Cannonball Adderley - Quintet in Chicago (with John Coltrane)
1959 wurde eine der ganz großen Klassiker der Jazzgeschichte aufgenommen, “Kind of blue” von und mit Miles Davis.
Ohne Miles Davis nahmen übrige Musiker jener Session am 3.2.1959 in den Universal Recording Studios in Chicago die hier vorgestellte Platte auf, also noch kurz vor „Kind of blue“
Doch die Herren
Cannonball Adderley, Alto Saxophone
John Coltrane Tenor Saxophone
Wynton Kelly Piano
Paul Chambers Bass
Jimmy Cobb Drums
spielten hier Musik ein, die so gar nicht an das ruhige und atmosphärisch wie “weggetreten” anmutende “Kind of blue” erinnerte.
Hier hatte es etwas von einer lockeren Jamsession., als folgende Titel eingespielt wurden:
01.Limehouse Blues (Philip Braham, Douglas Furber) (4:40)
02.Stars Fell on Alabama (Mitchell Parish, Frank Perkins) (6:14)
03.Wabash (Cannonball Adderley) (5:46)
04.Grand Central (John Coltrane) (4:33)
05.You're a Weaver of Dreams (Victor Young, Jack Elliott) (5:34)
06.The Sleeper (John Coltrane) (7:12)
Track 1 , locker swingend, im Stil nervösen Bebops, ich scheine hier Charlie Parker zu hören, brilliert die Band mit fieberndem Jazz!
Ein fulminanter Einstieg mit diesem schweißtreibenden Sound....
Dann, ganz leicht uptempo, fast schon eine Ballade, fallen die Sterne auf Alabama, eine wunderbare Version dieses Klassikers. Hier und auf „You're a Weaver of Dreams” hören wir dann nur Coltrane als Saxofonist, der noch ganz „Hard-Bopper“ ist, wunderbar gefühlvoll hier seine Vorträge!
„Wabash“ und „Grand Central“ swingen dann wieder stärker, das Coltrane-Stück mit einem herrlich „verflochtenen“ Bläsersatz der beiden Meister im Thema, ganz hervorragend...
„The sleeper“ kommt dann im leicht, „aus der Hüfte heraus“ gespielten, coolen Bluesfeeling, wie elegant das doch ist....
Die Begleiter Kelly, Chambers & Cobb spielen mehr als nur „gruppendienlich“, denn, wie ich erwähnte, ist es der lockere Jamcharakter, der die Musiker anscheinend beseelte und zu einer Einheit werden ließ, als hätte man seit Jahren nichts anderes getan als zusammen zu spielen, ein blindes Verstehen mit Beiträgen aller war dann das Ergebnis.
Dazu die recht unterschiedlichen Bläser, Adderley mehr der „erdige“, „griffigere“ und zugewandte Musiker, Coltrane hier mehr introvertiert...
Ganz anders sollte dann das sein, womit man den Namen Cannonball Adderley gut 7 Jahre später in Verbindung bringen sollte, Joe Zawinul’s „Mercy, Mercy, Mercy“.....
Aber das ist ein ganz anderes Thema....
Bis dahin empfehle ich diese Chicago-Session...
Wolfgang
1959 wurde eine der ganz großen Klassiker der Jazzgeschichte aufgenommen, “Kind of blue” von und mit Miles Davis.
Ohne Miles Davis nahmen übrige Musiker jener Session am 3.2.1959 in den Universal Recording Studios in Chicago die hier vorgestellte Platte auf, also noch kurz vor „Kind of blue“
Doch die Herren
Cannonball Adderley, Alto Saxophone
John Coltrane Tenor Saxophone
Wynton Kelly Piano
Paul Chambers Bass
Jimmy Cobb Drums
spielten hier Musik ein, die so gar nicht an das ruhige und atmosphärisch wie “weggetreten” anmutende “Kind of blue” erinnerte.
Hier hatte es etwas von einer lockeren Jamsession., als folgende Titel eingespielt wurden:
01.Limehouse Blues (Philip Braham, Douglas Furber) (4:40)
02.Stars Fell on Alabama (Mitchell Parish, Frank Perkins) (6:14)
03.Wabash (Cannonball Adderley) (5:46)
04.Grand Central (John Coltrane) (4:33)
05.You're a Weaver of Dreams (Victor Young, Jack Elliott) (5:34)
06.The Sleeper (John Coltrane) (7:12)
Track 1 , locker swingend, im Stil nervösen Bebops, ich scheine hier Charlie Parker zu hören, brilliert die Band mit fieberndem Jazz!
Ein fulminanter Einstieg mit diesem schweißtreibenden Sound....
Dann, ganz leicht uptempo, fast schon eine Ballade, fallen die Sterne auf Alabama, eine wunderbare Version dieses Klassikers. Hier und auf „You're a Weaver of Dreams” hören wir dann nur Coltrane als Saxofonist, der noch ganz „Hard-Bopper“ ist, wunderbar gefühlvoll hier seine Vorträge!
„Wabash“ und „Grand Central“ swingen dann wieder stärker, das Coltrane-Stück mit einem herrlich „verflochtenen“ Bläsersatz der beiden Meister im Thema, ganz hervorragend...
„The sleeper“ kommt dann im leicht, „aus der Hüfte heraus“ gespielten, coolen Bluesfeeling, wie elegant das doch ist....
Die Begleiter Kelly, Chambers & Cobb spielen mehr als nur „gruppendienlich“, denn, wie ich erwähnte, ist es der lockere Jamcharakter, der die Musiker anscheinend beseelte und zu einer Einheit werden ließ, als hätte man seit Jahren nichts anderes getan als zusammen zu spielen, ein blindes Verstehen mit Beiträgen aller war dann das Ergebnis.
Dazu die recht unterschiedlichen Bläser, Adderley mehr der „erdige“, „griffigere“ und zugewandte Musiker, Coltrane hier mehr introvertiert...
Ganz anders sollte dann das sein, womit man den Namen Cannonball Adderley gut 7 Jahre später in Verbindung bringen sollte, Joe Zawinul’s „Mercy, Mercy, Mercy“.....
Aber das ist ein ganz anderes Thema....
Bis dahin empfehle ich diese Chicago-Session...
Wolfgang