Hier habe ich einmal die Besprechung von Frankie gepostet.
Anlaß ist der, ich habe das Album auch beschreiben wollen, aber hatte den unten eingestellten Text schon unter "Neuvorstellungen" im Januar eingestellt.
Dziuks Küche - Live im Quasimodo (2007)
Label: BuschFunk
Musiker:
Danny Dziuk - Vocals, Guitar, Keyboards
Wolf Wolff - Percussion
Moe Jaksch - Bass
Hans Rohe - Electric Guitar
Kulle Dziuk - Drums
Georg Spindler - Bass
Köpf Mandoline - Vocals
Tracks
Fenster fremder Leute
Flachland
Wenn 2 (zueinander passen)
Das war nicht der Hund
Lustiger Quatsch
Fisch & Pfeifen
Geh zu deinem Lover, Liebling
Überwintern
Kopf & Herz
Zu alt
Schon schön # 1
Des iss ja des
Hallo Leute ?
Kennt ihr eigentlich Dziuks Küche.
Tolle deutsche Combo mit hintergründigen bis komischen Texten.
Hier meine Rezension:
Live-Alben markieren oftmals so etwas wie eine Wendemarke, einen Zwischenstop, oder eine Denkpause, ob aus kreativen Gründen oder im Angesicht eines drohenden Burn-Out. Wie auch immer dies bei DZIUKS KÜCHE bewertet werden kann, wird die Zukunft zeigen. "Live im Quasimodo" jedenfalls präsentiert sich als kleine, aber feine Rückschau auf die bislang erschienenen vier KÜCHEN-Studioalben, die dem geneigten Hörer so manch edles Liedgut in deutscher Sprache, aber amerikanisch gefärbtem musikalischen Setting offerierte.
Somit besteht der Großteil des Albums aus bereits Bekanntem, wobei allerdings der erfreuliche Bonusteil dieses Tonträgers mit zwei unveröffentlichten Neueinspielungen geradewegs von DZIUKS SÜDBALKON aufwartet. Hier schlägt der Komponist und Wortschmied Danny Dziuk die Brücke von seiner momentanen Heimat Berlin in Richtung Bayern, genauer gesagt in die herrliche Umgebung des Ammersees, wo er gemeinsam mit den süddeutschen Musikern Georg Spindler (Bass, Vocals) und Köpf (Mandoline, Vocals) gemeinsame Sache macht. Ebenfalls live aufgenommen wurde das Ganze in Stefan STOPPOKs (Dziuks altem Kollegen) Wohnzimmer, der dann auch gleich die Co-Autorenschaft an einem der beiden frischen Songs (Schon schön #1) für sich in Anspruch nimmt. Nun ist es also gewiss, dass Bayern nicht nur ein schönes Urlaubsgebiet, sondern auch einen fruchtbaren Boden für musikalische Überraschungen bereithält. [Wie der über Bayern spricht... Red.]
Danny Dziuk gibt sich dann auch eher ländlich, natürlich nicht unbedingt bayrisch volkstümlich, sondern eher country-esk, im Sinne einer Bluegrass-Variante mit leicht bayrischem Tonfall. Für den süddeutschen Zungenschlag auf Dziuks neuer Aussichtsplattform sorgen die ebengenannten Kollegen, die letzlich dafür Sorge tragen, dass Dziuks bissig sarkastischer Unterton stets von einem milden Augenzwinkern begleitet wird. Falls diese Kapriole einen Ausblick auf Dziuks nächste Arbeit zulässt, dürfen wir wohl gespannt sein.
Der Quasimodo-Gig als solcher beinhaltet, abgesehen von mehr oder weniger krassen Arrangementvariationen, keine großen Überraschungen. Selbstredend spielt die Band hier anders als im Studiokontext, der Puls schlägt schneller, der Wind weht rauer, man lässt sich Zeit für so manchen Ausritt in die freie Wildbahn. Gitarrist Hans Rohe brilliert z.B. mit einigen bemerkenswert lässigen Gitarrensoli.
Der zunächst für Stirnrunzeln sorgende Umstand, man höre doch tatsächlich mehr als nur die vier im Booklet angegebenen Musiker, löst sich nach einem Blick auf Dziuks neugestaltete Internetpräsenz in Wohlgefallen auf, derweil dort von einigen kleinen Nachbearbeitungen die Rede ist. Aha, also doch ein fünfter Mann in Dziuks Laboratorium, der allerdings namentlich unerwähnt bleiben möchte. Das regt zu Spekulationen an, immerhin.
Weder reine Spekulation, noch irgendein blubberndes Gerücht, sondern verbürgte Tatsache ist die Verpflichtung von DZIUKS KÜCHE für das alljährlich an Pfingsten stattfindende 'Orange Blossom Special'-Festival im Garten des deutschen Vorzeige-Mailorder bzw. Plattenlabels 'Glitterhouse'. Eine schöne Angelegenheit, und Grund zur Freude, denn ein wenig mehr Aufmerksamkeit und eine entsprechende Medienpräsenz gönne ich der KÜCHE schon lange.
Frank Ipach, (Impressum, Artikelliste), 15.01.2007
Musik - 7/10
Ton - 8/10
Anlaß ist der, ich habe das Album auch beschreiben wollen, aber hatte den unten eingestellten Text schon unter "Neuvorstellungen" im Januar eingestellt.
Dziuks Küche - Live im Quasimodo (2007)
Label: BuschFunk
Musiker:
Danny Dziuk - Vocals, Guitar, Keyboards
Wolf Wolff - Percussion
Moe Jaksch - Bass
Hans Rohe - Electric Guitar
Kulle Dziuk - Drums
Georg Spindler - Bass
Köpf Mandoline - Vocals
Tracks
Fenster fremder Leute
Flachland
Wenn 2 (zueinander passen)
Das war nicht der Hund
Lustiger Quatsch
Fisch & Pfeifen
Geh zu deinem Lover, Liebling
Überwintern
Kopf & Herz
Zu alt
Schon schön # 1
Des iss ja des
Hallo Leute ?
Kennt ihr eigentlich Dziuks Küche.
Tolle deutsche Combo mit hintergründigen bis komischen Texten.
Hier meine Rezension:
Live-Alben markieren oftmals so etwas wie eine Wendemarke, einen Zwischenstop, oder eine Denkpause, ob aus kreativen Gründen oder im Angesicht eines drohenden Burn-Out. Wie auch immer dies bei DZIUKS KÜCHE bewertet werden kann, wird die Zukunft zeigen. "Live im Quasimodo" jedenfalls präsentiert sich als kleine, aber feine Rückschau auf die bislang erschienenen vier KÜCHEN-Studioalben, die dem geneigten Hörer so manch edles Liedgut in deutscher Sprache, aber amerikanisch gefärbtem musikalischen Setting offerierte.
Somit besteht der Großteil des Albums aus bereits Bekanntem, wobei allerdings der erfreuliche Bonusteil dieses Tonträgers mit zwei unveröffentlichten Neueinspielungen geradewegs von DZIUKS SÜDBALKON aufwartet. Hier schlägt der Komponist und Wortschmied Danny Dziuk die Brücke von seiner momentanen Heimat Berlin in Richtung Bayern, genauer gesagt in die herrliche Umgebung des Ammersees, wo er gemeinsam mit den süddeutschen Musikern Georg Spindler (Bass, Vocals) und Köpf (Mandoline, Vocals) gemeinsame Sache macht. Ebenfalls live aufgenommen wurde das Ganze in Stefan STOPPOKs (Dziuks altem Kollegen) Wohnzimmer, der dann auch gleich die Co-Autorenschaft an einem der beiden frischen Songs (Schon schön #1) für sich in Anspruch nimmt. Nun ist es also gewiss, dass Bayern nicht nur ein schönes Urlaubsgebiet, sondern auch einen fruchtbaren Boden für musikalische Überraschungen bereithält. [Wie der über Bayern spricht... Red.]
Danny Dziuk gibt sich dann auch eher ländlich, natürlich nicht unbedingt bayrisch volkstümlich, sondern eher country-esk, im Sinne einer Bluegrass-Variante mit leicht bayrischem Tonfall. Für den süddeutschen Zungenschlag auf Dziuks neuer Aussichtsplattform sorgen die ebengenannten Kollegen, die letzlich dafür Sorge tragen, dass Dziuks bissig sarkastischer Unterton stets von einem milden Augenzwinkern begleitet wird. Falls diese Kapriole einen Ausblick auf Dziuks nächste Arbeit zulässt, dürfen wir wohl gespannt sein.
Der Quasimodo-Gig als solcher beinhaltet, abgesehen von mehr oder weniger krassen Arrangementvariationen, keine großen Überraschungen. Selbstredend spielt die Band hier anders als im Studiokontext, der Puls schlägt schneller, der Wind weht rauer, man lässt sich Zeit für so manchen Ausritt in die freie Wildbahn. Gitarrist Hans Rohe brilliert z.B. mit einigen bemerkenswert lässigen Gitarrensoli.
Der zunächst für Stirnrunzeln sorgende Umstand, man höre doch tatsächlich mehr als nur die vier im Booklet angegebenen Musiker, löst sich nach einem Blick auf Dziuks neugestaltete Internetpräsenz in Wohlgefallen auf, derweil dort von einigen kleinen Nachbearbeitungen die Rede ist. Aha, also doch ein fünfter Mann in Dziuks Laboratorium, der allerdings namentlich unerwähnt bleiben möchte. Das regt zu Spekulationen an, immerhin.
Weder reine Spekulation, noch irgendein blubberndes Gerücht, sondern verbürgte Tatsache ist die Verpflichtung von DZIUKS KÜCHE für das alljährlich an Pfingsten stattfindende 'Orange Blossom Special'-Festival im Garten des deutschen Vorzeige-Mailorder bzw. Plattenlabels 'Glitterhouse'. Eine schöne Angelegenheit, und Grund zur Freude, denn ein wenig mehr Aufmerksamkeit und eine entsprechende Medienpräsenz gönne ich der KÜCHE schon lange.
Frank Ipach, (Impressum, Artikelliste), 15.01.2007
Musik - 7/10
Ton - 8/10
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