Nun ist es soweit, die RUSH Biographie ist da.
 
Leich gekürzte Fassung und hinzufügung von ein paar Daten stammen von mir , die komplette Bio und mehr Infos stehen unter 
www.rush.de 
Mit freundlicher Genehmigung von Jörg Reiche, webmaster von Rush.de
1974-1976: Durchbruch in Nordamerika
Im Januar 1974 erschien das erste Album, das schlicht mit "Rush" 
betitelt wurde. Dieses erste Werk enthält bereits die Klassiker 
"Finding My Way", "What You’re Doing", "In The Mood" und "Working 
Man". Das Album und die 1973er Single wurden auf dem vom 
Rush-Management SRO gegründeten Moon-Records Label veröffentlicht. Die 
eigene Plattenfirma musste extra für Rush gegründet werden, weil es 
zum damaligen Zeitpunkt für eine kanadische Hardrockband unmöglich war 
einen Plattenvertrag bei einem etablierten Label zu bekommen. Die 
Radioredakteurin Donna Halper von der Station WMMS in Cleveland / Ohio 
stellte das Album regelmäßig in ihren Sendungen vor und hatte damit 
den Stein ins Rollen gebracht. Fans und Vertreter von großen 
Plattenfirmen wurden nun auf die Band aufmerksam. Das Album wurde dann 
im Juli 1974 auf Mercury Records erneut herausgebracht und entwickelte 
sich zum bestverkauftesten Debutalbum das je eine kanadische Band 
veröffentlicht hat.
Zu dieser Zeit fand auch der letzte Wechsel im Line Up der Band statt. 
John Rutsey hatte andere musikalische Vorstellungen als Alex Lifeson 
und Geddy Lee, denn diese wollten komplexere Musik kreieren als 
bisher. Darüber hinaus war John Rutsey Diabetiker, so dass die 
Trennung auch auf seine Krankheit zurückzuführen war. John Rutsey 
wurde durch Neil Peart ersetzt. Neil Peart hatte zuvor eine Zeit lang 
in London gelebt um dort als Musiker Erfolg zu haben. Dieses war ihm 
aber nicht vergönnt, so dass er ins heimische Kanada zurückkehrte. An 
Geddy Lee’s 21. Geburtstag (29.07.1974) wurde er Bandmitglied. 
 Danach nahm man zügig das Album "Fly By Night" auf, das im Februar 
1975 veröffentlicht wurde. Diese Platte ist die erste auf der Neil 
Peart mitwirkt und seinen musikalischen und textlichen Einfluss 
geltend macht. Die Songs sind wesentlich komplexer komponiert und 
arrangiert worden als die des Debutalbums. Der 9-minütige Song "By-Tor 
And The Snow Dog" beschreibt den Kampf eines bösen (By-Tor) gegen 
einen guten Ritter (Snow Dog) und deutet die musikalische Richtung an 
in die Rush sich in den nächsten Jahren bewegen werden. "Fly By Night" 
und "Anthem" sind in diesem Zusammenhang auch erwähnenswerte Songs. 
Das erste Album wurde übrigens von Rush selbst produziert, Terry Brown 
hat es abgemischt. "Fly By Night" wurde dann von Rush mit Terry Brown 
gemeinsam produziert. Diese Zusammenarbeit dauerte bis zum 
"Signals"-Album 1982 an.
Das dritte Album "Caress Of Steel" (September 1975) enthält auf der 
zweiten LP-Seite das 20-minütige Opus "The Fountain Of Lamneth" und 
beweist die Fähigkeiten von Rush als progressive Hardrockband. Das 
Album wurde von den Kritikern äußerst verhalten aufgenommen und die 
Verkaufszahlen waren auch eher enttäuschend. Die Plattenfirma legte 
der Band nun nahe eingängigere und massenkompatiblere Songs zu 
schreiben.
Die Antwort von Rush auf das Ansinnen des Labels war das folgende 
Album "2112" (April 1976), das auf seiner A-Seite ein weiteres 
20-minütiges Opus mit dem Albumtitel darbot. Die Story basiert auf dem 
Roman "Anthem" der russischstämmigen Autorin Ayn Rand und spielt im 
Jahr 2112 in einer fernen Galaxie, die von "wohlwollenden" Priestern 
regiert wird. Ein anonymer Protagonist findet zufällig ein Utensil aus 
einer längst vergangenen Zeit und macht sich mit seiner Handhabung 
vertraut. Es handelt sich bei diesem Fund um eine Gitarre. Diese 
Entdeckung wird den Priestern stolz präsentiert. Diese lehnen die 
Entdeckung überraschenderweise ab und wollen sie nicht ihrem Volk 
zugänglich machen. Die Gitarre würde nicht in ihren Plan der von ihnen 
regierten Gesellschaft passen. Die Gitarre wird deshalb von einem 
Priester zerstört. Der anonyme Finder sieht nun keinen Sinn mehr in 
seinem Leben und beschließt Selbstmord zu begehen.
Mit "2112" haben Rush den Durchbruch in Nordamerika erreicht, denn zum 
ersten Mal wurden mit der LP eine Million Exemplare verkauft. Sie ist 
auch musikalisch eine der bedeutendsten der Band. Das folgende 
Live-Album "All The World’s A Stage" (September 1976) hat dann 
"Kapitel Eins in den Annalen von Rush geschlossen" (Text aus den Liner 
Notes). 
1977-1981: Entwicklung zum Top Act
Ab dieser Phase übernimmt Geddy Lee zusätzlich zum Gesang und Bass 
auch die Keyboard-/Synthesizerparts.
Kurz vor den Aufnahmen zur neuen LP präsentierte sich die Band zum 
ersten Mal auf einer erfolgreichen Großbritannien – Tournee. Im 
September 1977 erschien dann "A Farewell To Kings". Dieses Werk wurde, 
wie sein Nachfolger, in Wales aufgenommen. Das Album enthält u. a. 
ihren ersten Single Hit "Closer To The Heart" sowie die Epics "Xanadu" 
und "Cygnus X 1".
Das im Oktober 1978 veröffentlichte Opus "Hemispheres" beginnt auf der 
LP-A-Seite mit der gleichbetitelten fortführenden Story der 
Cygnus-Saga. Es ist wiederum ein 20-minütiges Opus welches diesmal das 
Verhältnis der beiden Gehirnhälften mit Darstellern aus der 
griechischen Mythologie (Dionysis, Apollo, Cygnus) beschreibt. Auf dem 
Album sind auch die Klassiker "The Trees" und "La Villa Strangiato" 
(Instrumental) enthalten. Es folgte auf der Tournee auch der erste 
größere Europa-Abstecher (April-Juni 1979).
Mit dem im Januar 1980 herausgebrachten Album "Permanent Waves" ist 
eine Abkehr von den langen epischen Songs und Konzeptalben zu 
verzeichnen. Auf ihm sind die Single-Hits "The Spirit Of Radio" und 
"Freewill" verewigt. "Natural Science" ist wiederum ein 
atemberaubender 9-minütiger Song, der die Entfremdung der Gesellschaft 
von ihren ursprünglichen Bedürfnissen zugunsten einer 
kommerzialisierten und Natur beherrschenden Welt beklagt. Im Juni 1980 
tourten Rush in Großbritannien. Sie gaben dort u. a. 4 aufeinander 
folgende ausverkaufte Konzerte in der Wembley Arena in London. Der 
europäische Kontinent wurde nicht besucht.
Das 1981er "Moving Pictures"-Album ist einer der absoluten Klassiker 
und der meistverkaufteste Release. Alle Songs sind legendär. Um nur 
die LP-A-Seite zu erwähnen: "Tom Sawyer", "Red Barchetta", "YYZ" 
(Instrumental) und "Limelight". "The Camera Eye" ist mit 11 Minuten 
der letzte längere Song in der Karriere von Rush. Die Tournee führte 
im Herbst 1981 wieder durch den europäischen Kontinent. 
1982-1989: Synthesizer und Keyboards
Diese Phase setzt die Tendenz zu kompakteren und kürzeren Songs fort. 
Die 4 folgenden Studioalben sind durch starke Keyboard- und 
Synthesizer-Arrangements gekennzeichnet.
"Signals" war im September 1982 in den Plattenläden erhältlich. 
"Subdivisions", "The Analog Kid" und "New World Man" sind die 
bekanntesten Songs von diesem Album. Der Song "Countdown" ist vom 
ersten Start des Spaceshuttles im Jahr 1981 inspiriert worden. Die 
Band hat gute Kontakte zur NASA gehabt und war als offiziell 
eingeladener Gast bei diesem legendären Start dabei. Die Tournee 
führte im Mai 1983 wieder nach Europa.
Kurz vor den Aufnahmen zum Nachfolgealbum gaben Rush im September 1983 
noch 5 ausverkaufte aufeinander folgende Konzerte in der Radio City 
Music Hall in New York City. Das hatte zuvor noch keine andere Band 
geschafft gehabt.
Das im April 1984 erschienene Werk "Grace Under Pressure" ist 
musikalisch sehr facettenreich. Es vermittelt eine kühle und teilweise 
bedrohliche Atmosphäre. "Distant Early Warning" und "Red Sector A" 
sind Songs die fast 20 Jahre später noch zum Live-Repertoire gehören. 
Dieses Album wurde von Peter Henderson produziert. Der bisherige 
Koproduzent Terry Brown wurde zu diesem Zeitpunkt abgelöst. Rush waren 
sehr zufrieden mit seiner Arbeit gewesen, wollten aber durch den 
Wechsel frische und neue Einflüsse in ihre Produktionen bringen. 
Im Oktober 1985 erblickte das "Power Windows"-Album das Licht der 
Musikwelt. Es wurde von Peter Collins produziert und vermittelt einen 
bombastischen Sound. "The Big Money", "Manhattan Project" und "Mystic 
Rhythms" sind die bekanntesten Stücke aus diesem Opus. Die Tournee 
blieb auf die USA und Kanada beschränkt.
Das Album "Hold Your Fire" wurde im September 1987 herausgebracht. 
Peter Collins fungierte auch hier als Produzent und Aimee Mann 
steuerte ihren Backgroundgesang zum Song "Time Stand Still" bei. 
"Force Ten" und "Mission" sind weitere Klassiker von diesem Werk. Die 
anschließende Tournee endete im Mai 1988 in Europa. Im Januar 1989 
wurde das Livealbum (und Video) "A Show Of Hands" veröffentlicht.
1989–1998: Neues Label und neue Härte
Rush wechselten die Plattenfirma. Ihren neuen Plattenvertrag 
unterschrieben sie bei Warner / Atlantic Records. Bis dato waren alle 
Platten auf Mercury / Polygram erschienen.
In dieser Phase sind die Keyboard- und Synthesizer-Arrangements 
reduziert worden und die Gitarre bekommt wieder eine größere 
Bedeutung.
Im November 1989 erschien "Presto". Es ist ein straightes und rockiges 
Album. Es klingt sehr entspannt und zeichnet sich durch wunderschöne 
Harmonien aus. "Show Don’t Tell" und "The Pass" sind die Stücke, die 
von diesem Album auf häufigsten live gespielt wurden.
"Roll The Bones" (September 1991) wurde, wie sein Vorgänger, von 
Rupert Hine produziert. "Dreamline", "Bravado" und "Roll The Bones" 
sind über die Jahre zu echten Live-Klassikern geworden. Im April 1992 
stand Europa wieder auf der Tournee-Landkarte.
Im Oktober 1993 wurde "Counterparts" veröffentlicht. Für dieses und 
das darauf folgende Album hat man Peter Collins als Produzenten erneut 
engagiert gehabt. "Counterparts" ist nicht nur rockig und straight, 
sondern auch heavy. "Animate", Stick It Out" , "Leave That Thing 
Alone" (Instrumental) und die Ballade "Nobody’s Hero" sind die 
bekanntesten Songs aus diesem Werk. 
Mit "Test For Echo" knüpfte man im September 1996 musikalisch am 
Vorgänger an, wobei dieses Opus komplexer arrangiert wurde. "Test For 
Echo", "Driven" und "Resist" sind die Klassiker dieses 
Albums.Hervorzuheben ist da noch das Neil Peart vor diesen Album 
Schlagzeug Unterricht nahm bei einem Jazzdrummer, dass dies erfolg 
hatte merkt man auf diesem Albu, denn der eigentliche perfekte spiel 
von Peart hatte jetzt noch mehr Feeling dadurch.
Und dann kam ein Schicksalsjahr für Neil peart und Rush.
Im August 1997 kam Neil Peart's 19-jährige Tochter Selena bei einem 
Autounfall ums Leben. Im Juni des darauf folgenden Jahres starb seine 
Ehefrau Jacqueline an Brustkrebs. Verständlicherweise waren in den 
nächsten Jahren keine Bandaktivitäten möglich.
Im November 1998 wurde das 3-fach Live-Album "Different Stages" 
veröffentlicht. Hier wurden 3 Tourneen ("Test For Echo", 
"Counterparts" und "A Farewell To Kings") repräsentiert.
1999-2004: Rückkehr und 30-jähriges Jubiläum
Im Frühjahr 1999 wurde Rush ein Stern auf dem kanadischen Walk of Fame 
in Toronto zuteil.
1999 und 2000 haben Geddy Lee und Alex Lifeson (z.B bei Gowan wo er 
auch die Gitarrenparts spielte) Produzententätigkeiten für andere 
Bands übernommen und sind als Gastmusiker bei einigen Projekten 
involviert gewesen. Alex Lifeson hat darüber hinaus das Titelstück 
"March Of The High Guard" zur ersten Staffel der "Andromeda"-TV-Serie 
komponiert gehabt.
Ende November 2000 hat Geddy Lee sein Soloalbum "My Favorite Headache" 
veröffentlicht.
Im Januar 2001 war Neil Peart soweit, dass er wieder für 
Bandaktivitäten zur Verfügung stand. Das ganze Jahr werkelte man am 
"Vapor Trails"-Album, das im Mai 2002 das Licht der Welt erblickte. Es 
wurde von Paul Northfield, einem ehemaligen Toningenieur der Band, 
koproduziert. Dieses Album verzichtet ganz auf Synthesizer und 
Keyboards, ohne dabei an Komplexität einzubüßen. Kurz vor diesem lang 
erwarteten Release veröffentlichte Neil Peart im April 2002 seine 
Schlagzeug-Lehr-DVD "A Work In Progress".
"One Little Victory", "Eartshine", "Secret Touch", "Ghost Rider" und 
"Ceiling Unlimited" wurden von "Vapor Trails" auf der folgenden Tour 
live gespielt, die hauptsächlich in Nordamerika stattfand. Im Oktober 
2002 gaben Rush einen Gig in Mexiko City und im November 2002 gab es 
einen Abstecher nach Brasilien.  In Sao Paulo spielten Rush als 
Headliner vor der größten Anzahl von Fans in ihrer Karriere: 60.000 
Zuschauer sahen diese Show. 
Am 30. Juli 2003 traten Rush auf dem SARS Relief Konzert in Toronto 
mit den Rolling Stones, AC/DC und anderen Bands vor 450.000 Zuschauern 
auf.
"Rush In Rio" ist im November 2003 als Doppel-DVD- und 3-fach CD-Set 
veröffentlicht worden.
2004 gingen Rush auf 30-Jahre-Jubiläumstournee (26. Mai - 01. 
Oktober). Zuvor nahmen sie innerhalb von ca. 3 Wochen die EP 
"Feedback" auf, die in Europa Anfang Juli 2004 veröffentlicht wurde. 
Dieses Mini-Album beinhaltet 8 Coverversionen von Bands, die für die 
musikalische Entwicklung von Rush prägend waren und im Original aus 
den Jahren 1966/67 stammen. "Summertime Blues", "The Seeker", "Heart 
Full Of Soul" und "Crossroads" wurden von "Feedback" auf der Tour live 
gespielt.
Für diese Jubiläums-Tour wurden 54 Dates gebucht. Neben Nordamerika 
wurde auch Europa nach 12 Jahren Abstinenz wieder besucht, zum ersten 
Mal gab es hierbei jeweils einen Auftritt in Italien und in der 
Tschechischen Republik. In Deutschland fanden 4 Konzerte statt. Die 
Gigs dieser Tour beinhalteten, wie die der beiden vorherigen Tourneen, 
eine Nettospielzeit von ca. 3 Stunden (ohne Support und mit einer 
20-minütigen Pause in der Mitte der Show).
2005-heute: Die 4. Dekade
Am 25.11.2005 ist das Doppel-DVD-Set "R30 - 30th Anniversary World 
Tour" erschienen. Disc 1 enthält den Großteil der Verfilmung des 
Konzerts vom 24.09.2004 in Frankfurt (Festhalle). Darüber hinaus gibt 
es auf Disc 2 viele Raritäten (Band-Interviews, Konzertausschnitte, 
etc.) aus den 3 Jahrzehnten der Karriere von Rush zu sehen. Die Deluxe 
Version des DVD-Sets enthält zusätzlich 2 CDs vom Konzertmitschnitt in 
Frankfurt, einen Backstage-Pass sowie zwei Gitarrenplektren der R30 - 
Tournee.
Im Dezember 2005 ist Neil Peart's zweite Schlagzeug-Lehr-DVD "Anatomy 
Of A Drum Solo" veröffentlicht worden.
Im Juni 2006 ist das 3-fach DVD-Set (+ Bonus-CD) "Replay X3" 
erschienen. Hierbei handelt es sich um eine Neuveröffentlichung von 
nicht mehr erhältlichen VHS–Homevideos. Es sind die Videos "Exit ... 
Stage Left" (1981), "Grace Under Pressure" (1985) und "A Show Of 
Hands" (1989). Die Bonus-CD enthält den Audiopart des "Grace Under 
Pressure" Videos. Die 3 Tourbooks der entsprechenden Tourneen sind dem 
Set in einer Miniaturversion beigefügt worden.
Zu erwähnen werde noch das Neil Peart fast alle Lyrics von den Rush Songs schrieb und desweiteren schrieb er noch Fantasy Geschichten.
Stand: Juli 2006