Es war einmal das Jahr 1973. Wie immer zu dieser Zeit brachte mir mein älterer Bruder Musiker, Bands und die Musik an sich näher. 1973 war es u.a. Rory Gallagher, der in diesem Jahr gleich 2 Studioalben vorlegte:
Blueprint am 18. Februar 1973 und Tattoo am 11. November 1973.
Beide Alben sollten in Großbritannien Goldstatus erlangen.
Rory Gallagher wird an vielen Stellen in unserem Forum erwähnt. Was ich aber nicht finden konnte, waren Rezensionen seiner Soloalben, allerdings die Vorstellung eines Albums als Mitglied der Band Taste.
An dieser Stelle nur ein kurzer Abriss seines Lebens, da seine Vita wohl hinreichend bekannt sein dürfte.
Rory William Gallagher wurde am 2. März 1948 in dem Ort Ballyshannon im Norden Irlands in einem Krankenhaus mit dem bereits wegweisenden Namen "Rock Hospital" geboren. Aufgewachsen ist er in Südirland in der Hafenstadt Cork, gestorben am 14. Juni 1995 in London.
Im zarten Alter von 6 Jahren lernte der kleine Rory die ersten Griffe auf einer Spielzeuggitarre aus Plastik. Mit 9 Jahren hielt er das erste richtige Instrument, eine Akustikgitarre, in den Händen, mit 15 Jahren war er bereits Profi.
Mit dem Bluesrock-Trio Taste (1966 - 1970) sollten ihm die ersten Erfolge beschert werden. Trotzdem sonderte er sich nach und nach immer mehr von den beiden anderen Bandmitgliedern ab und machte ihnen das Leben mit seinen musikalischen Eskapaden auf der Bühne schwer.
So beginnt er 1971 seine Solokarriere, suchte sich eine Begleitband und trat fortan unter seinem Namen auf. Angebote von Cream, den Rolling Stones oder Deep Purple, in deren Bands mitzuspielen, soll er im Laufe der Jahre zugunsten seiner Solokarriere abgelehnt haben. Mit seiner uralten, ramponierten Fender Stratocaster und dem (meist) karierten Hemd war er ganz der Anti-Star, der jeglichen Firlefanz auf der Bühne ablehnte. Die musikalische Intensität des Auftritts war das, was für ihn zählte.
Seiner Rolle als trinkfestem Iren wurde er dabei leider auch gerecht. Er griff viel zu oft zum Glas, gerne auch mit seinen Fans. Das traurige Ende kam 1995, als er im März ins Londoner Kings College Hospital eingeliefert wurde. Die durch Alkohol und Medikamente angeschlagene Leber war so sehr geschädigt, dass nur eine Organtransplantation blieb. Nach erfolgreicher Operation erkrankte er an einer bakteriellen Infektion. Er verstarb am 14. Juni 95 mit nur 47 Jahren.
In den Achtzigern und Neunzigern veröffentlichte Gallagher reihenweise erstklassige Alben. 12 Studioalben werden es insgesamt. 8 Livealben - der Live-Mitschnitt der Irish Tour ’74 gilt vielleicht als der Höhepunkt seines Schaffens - und zahlreiche Kompilations. 30 Millionen Alben sollen es sein, die er in seiner Karriere verkauft.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich zuerst Tattoo'd Lady und A Million Miles Away bewusst hörte und hierbei der Funke übersprang. Erst danach entdeckte ich auch das früher im Jahr erschienene Album mit dem Übertitel Daughter Of The Everglades.
Das November-Album Tattoo:
Tattoo'd Lady – 4:34
Cradle Rock – 6:15
20:20 Vision – 4:02
They Don't Make Them Like You Anymore – 4:05
Livin' Like a Trucker – 4:19
Sleep on a Clothes Line – 5:13
Who's That Coming – 7:09
A Million Miles Away – 6:55
Admit It – 4:19
Rory Gallagher – guitars, vocals, harmonica, saxophone, mandolin, bouzouki
Gerry McAvoy – bass guitar
Lou Martin – keyboards, accordion
Rod de'Ath – drums, percussion
Tattoo'd Lady beginnt mit leisen, psychedelischen Tönen und entwickelt sich dann schnell zu einem lässigen Rocksong.
Mit Cradle Rock folgt ein derber Bluesrock. Die Wiege wird so heftig gerockt, dass es nur so rumpelt. Gitarre und Keyboards treiben sich gegenseitig vorwärts. Ein tolles Zusammenspiel, welches durch die Einwürfe der Mundharmonika noch zusätzlich aufgeheizt wird.
Es folgt ein langsames Stück. Mit 20:20 Vision lernen wir die akustische Seite Gallaghers kennen. Sanftes Fingerpicking, dazu das leicht jazzige Bar-Piano und die Mundharmonika - ein lässiger Sound, der nicht nur einlädt, sondern geradezu dazu zwingt, mit dem Fuß im Takt mitzuwippen.
They Don't Make Them Like You Anymore swingt fröhlich vor sich hin. Die Jazz-Einflüsse sind auch hier wieder deutlich.
Livin' Like A Trucker klingt als Studioaufnahme fast lahm, vergleicht man es mit der auf 11 Minuten gewachsenen Live-Version aus dem Cowtown Ballroom, 1974 in Kansas. Wer dieser Bootleg-Aufnahme bis zum Ende lauscht, hört wie der Ansager ehrfürchtig sagt: "Well, the people that came tonight sure got their dollars worth". Da hatte er wohl recht.
Sleep On A Clothes Line beginnt mit stampfendem Boogie-Rhythmus, erinnert immer wieder ein wenig an Status Quo.
Who's That Coming? startet mit exzellenter akustischer Slide-Gitarre ganz im Stil des Delta-Blues, um das Thema dann in einem ebenso exzellenten Chicago-Blues zu wiederholen. Der Song bietet ein musikalisches Feuerwerk, Gitarre, Keyboard und Drums jammen ohne Halt.
Mit A Million Miles Away folgt für mich das Highlight des Albums. Hier zeigt sich eine ganz andere Seite des Musikers. Der Song ist melodiös, gefühlvoll, geradezu balladesk.
Der Abschluss ist mit Admit It dann wieder härter und ungeschliffener.
Das Februar-Album Blueprint:
Walk on Hot Coals – 7:04
Daughter of the Everglades – 6:14
Banker's Blues (Big Bill Broonzy) – 4:47
Hands Off – 4:32
Race the Breeze – 6:55
Seventh Son of the Seventh Son – 8:26
Unmilitary Two-Step – 2:50
If I Had a Reason – 4:31
Rory Gallagher – guitars, harmonica, mandolin, saxophones, vocals
Gerry McAvoy – bass guitar
Lou Martin – keyboards, some guitar
Rod de'Ath – drums, percussion
Der Titel des Openers Walk On Hot Coals sagt bereits alles aus. Dieses Album beginnt furios. Gitarre und Klavier überbieten sich gegenseitig.
Mit Daughter Of The Everglades folgt eine wunderschöne Ballade. So melodisch hört man Rory Gallagher selten. Hierzu trägt auch die hervorragende Keyboardarbeit von Lou Martin bei.
Bankers Blues wird im Booklet fälschlicherweise als Gallagher-Titel ausgegeben, ist aber tatsächlich ein Big Bill Broonzy-Titel. Die Mundharmonika und das Piano im Barrelhouse-Stil sind hier für mich die Hauptakteure. Die Gitarre klingt sehr zurückgenommen.
Die Studioaufnahme von Hands Off beginnt mit einem zarten Fingerschnippen, um dann rockig und stampfend loszulegen.
Race the Breeze beginnt mit einer Basslinie, die dann rhythmisch und gleichmäßig durch den Song tuckert, wie ein alter Zug. "Sounds like the night train", entsprechend lautet die erste Textzeile.
Der Seventh Son Of A Seventh Son groovt sich ziemlich lässig durch 8 1/2 Minuten. Rory Gallagher begibt sich in die Welt der Mystik und besingt den siebten Sohn eines siebten Sohnes, der übernatürliche Heilkräfte besitzen soll. Passend dazu beginnt der etwas düstere Song mit sphärischen und psychedelischen Klängen. Lange Keyboard- und Gitarrensoli zeichnen den Song aus.
Unmilitary Two-Step ist ein akustisches Instrumentalstück, welches sich durch feine, heitere Melodien im Ragtime-Stil auszeichnet und einmal mehr Gallaghers Vielseitigkeit zeigt.
Zum Abschluß gibt es noch einen Schuß Country-Feeling im 3/4 -Takt . Für If I Had a Reason lässt Gallagher es ruhig angehen, packt die Lap-Steel-Gitarre aus und Lou Martin spielt die Keyboards im Honky-Tonk-Sound.
Rory Gallagher war in erster Linie Bluesrocker, der aber auch mühelos Abstecher in andere Genres unternahm. Dass er auch eine zarte Seite hatte, zeigt er eindrucksvoll auf der Akustikrock-Kompilation Rory - Wheels Within Wheels, die posthum von seinem Bruder Dónal veröffentlicht wurde. Das hörenswerte Album enthält Stilrichtungen wie Flamenco, Skiffle, Country und traditionelle irische Musik.
Rory Gallagher war ein Vollblutmusiker, voller Energie und Herzblut für die Musik, was man beim Anschauen seiner furiosen Liveauftritte leicht erkennt. Leider habe ich ihn nie live gesehen. Zahlreiche Konzertmitschnitte trösten mich ein wenig darüber hinweg.
Neben dem musikalischen Vermächtnis erinnert seit 1995 in Paris die Rue Rory Gallagher und in Irland seit 2002 eine Briefmarke an den Gitarrenkünstler. Natürlich muss in Irland auch mit Denkmälern an ihn erinnert werden. So steht in Ballyshannon eine Bronzestatue und in Cork auf dem Rory Gallagher Platz eine Skulptur. Selbst seine Stratocaster bekam in Dublin ihr eigenes Denkmal.
Es gibt, passenderweise aus dem Jahr 1973, diesen kurzen aber lohnenden WDR Bericht, hörenswert auch wegen der leicht antiquierten Moderation:
Blueprint am 18. Februar 1973 und Tattoo am 11. November 1973.
Beide Alben sollten in Großbritannien Goldstatus erlangen.
Rory Gallagher wird an vielen Stellen in unserem Forum erwähnt. Was ich aber nicht finden konnte, waren Rezensionen seiner Soloalben, allerdings die Vorstellung eines Albums als Mitglied der Band Taste.
An dieser Stelle nur ein kurzer Abriss seines Lebens, da seine Vita wohl hinreichend bekannt sein dürfte.
Rory William Gallagher wurde am 2. März 1948 in dem Ort Ballyshannon im Norden Irlands in einem Krankenhaus mit dem bereits wegweisenden Namen "Rock Hospital" geboren. Aufgewachsen ist er in Südirland in der Hafenstadt Cork, gestorben am 14. Juni 1995 in London.
Im zarten Alter von 6 Jahren lernte der kleine Rory die ersten Griffe auf einer Spielzeuggitarre aus Plastik. Mit 9 Jahren hielt er das erste richtige Instrument, eine Akustikgitarre, in den Händen, mit 15 Jahren war er bereits Profi.
Mit dem Bluesrock-Trio Taste (1966 - 1970) sollten ihm die ersten Erfolge beschert werden. Trotzdem sonderte er sich nach und nach immer mehr von den beiden anderen Bandmitgliedern ab und machte ihnen das Leben mit seinen musikalischen Eskapaden auf der Bühne schwer.
So beginnt er 1971 seine Solokarriere, suchte sich eine Begleitband und trat fortan unter seinem Namen auf. Angebote von Cream, den Rolling Stones oder Deep Purple, in deren Bands mitzuspielen, soll er im Laufe der Jahre zugunsten seiner Solokarriere abgelehnt haben. Mit seiner uralten, ramponierten Fender Stratocaster und dem (meist) karierten Hemd war er ganz der Anti-Star, der jeglichen Firlefanz auf der Bühne ablehnte. Die musikalische Intensität des Auftritts war das, was für ihn zählte.
Seiner Rolle als trinkfestem Iren wurde er dabei leider auch gerecht. Er griff viel zu oft zum Glas, gerne auch mit seinen Fans. Das traurige Ende kam 1995, als er im März ins Londoner Kings College Hospital eingeliefert wurde. Die durch Alkohol und Medikamente angeschlagene Leber war so sehr geschädigt, dass nur eine Organtransplantation blieb. Nach erfolgreicher Operation erkrankte er an einer bakteriellen Infektion. Er verstarb am 14. Juni 95 mit nur 47 Jahren.
In den Achtzigern und Neunzigern veröffentlichte Gallagher reihenweise erstklassige Alben. 12 Studioalben werden es insgesamt. 8 Livealben - der Live-Mitschnitt der Irish Tour ’74 gilt vielleicht als der Höhepunkt seines Schaffens - und zahlreiche Kompilations. 30 Millionen Alben sollen es sein, die er in seiner Karriere verkauft.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich zuerst Tattoo'd Lady und A Million Miles Away bewusst hörte und hierbei der Funke übersprang. Erst danach entdeckte ich auch das früher im Jahr erschienene Album mit dem Übertitel Daughter Of The Everglades.
Das November-Album Tattoo:
Tattoo'd Lady – 4:34
Cradle Rock – 6:15
20:20 Vision – 4:02
They Don't Make Them Like You Anymore – 4:05
Livin' Like a Trucker – 4:19
Sleep on a Clothes Line – 5:13
Who's That Coming – 7:09
A Million Miles Away – 6:55
Admit It – 4:19
Rory Gallagher – guitars, vocals, harmonica, saxophone, mandolin, bouzouki
Gerry McAvoy – bass guitar
Lou Martin – keyboards, accordion
Rod de'Ath – drums, percussion
Tattoo'd Lady beginnt mit leisen, psychedelischen Tönen und entwickelt sich dann schnell zu einem lässigen Rocksong.
Mit Cradle Rock folgt ein derber Bluesrock. Die Wiege wird so heftig gerockt, dass es nur so rumpelt. Gitarre und Keyboards treiben sich gegenseitig vorwärts. Ein tolles Zusammenspiel, welches durch die Einwürfe der Mundharmonika noch zusätzlich aufgeheizt wird.
Es folgt ein langsames Stück. Mit 20:20 Vision lernen wir die akustische Seite Gallaghers kennen. Sanftes Fingerpicking, dazu das leicht jazzige Bar-Piano und die Mundharmonika - ein lässiger Sound, der nicht nur einlädt, sondern geradezu dazu zwingt, mit dem Fuß im Takt mitzuwippen.
They Don't Make Them Like You Anymore swingt fröhlich vor sich hin. Die Jazz-Einflüsse sind auch hier wieder deutlich.
Livin' Like A Trucker klingt als Studioaufnahme fast lahm, vergleicht man es mit der auf 11 Minuten gewachsenen Live-Version aus dem Cowtown Ballroom, 1974 in Kansas. Wer dieser Bootleg-Aufnahme bis zum Ende lauscht, hört wie der Ansager ehrfürchtig sagt: "Well, the people that came tonight sure got their dollars worth". Da hatte er wohl recht.
Sleep On A Clothes Line beginnt mit stampfendem Boogie-Rhythmus, erinnert immer wieder ein wenig an Status Quo.
Who's That Coming? startet mit exzellenter akustischer Slide-Gitarre ganz im Stil des Delta-Blues, um das Thema dann in einem ebenso exzellenten Chicago-Blues zu wiederholen. Der Song bietet ein musikalisches Feuerwerk, Gitarre, Keyboard und Drums jammen ohne Halt.
Mit A Million Miles Away folgt für mich das Highlight des Albums. Hier zeigt sich eine ganz andere Seite des Musikers. Der Song ist melodiös, gefühlvoll, geradezu balladesk.
Der Abschluss ist mit Admit It dann wieder härter und ungeschliffener.
Das Februar-Album Blueprint:
Walk on Hot Coals – 7:04
Daughter of the Everglades – 6:14
Banker's Blues (Big Bill Broonzy) – 4:47
Hands Off – 4:32
Race the Breeze – 6:55
Seventh Son of the Seventh Son – 8:26
Unmilitary Two-Step – 2:50
If I Had a Reason – 4:31
Rory Gallagher – guitars, harmonica, mandolin, saxophones, vocals
Gerry McAvoy – bass guitar
Lou Martin – keyboards, some guitar
Rod de'Ath – drums, percussion
Der Titel des Openers Walk On Hot Coals sagt bereits alles aus. Dieses Album beginnt furios. Gitarre und Klavier überbieten sich gegenseitig.
Mit Daughter Of The Everglades folgt eine wunderschöne Ballade. So melodisch hört man Rory Gallagher selten. Hierzu trägt auch die hervorragende Keyboardarbeit von Lou Martin bei.
Bankers Blues wird im Booklet fälschlicherweise als Gallagher-Titel ausgegeben, ist aber tatsächlich ein Big Bill Broonzy-Titel. Die Mundharmonika und das Piano im Barrelhouse-Stil sind hier für mich die Hauptakteure. Die Gitarre klingt sehr zurückgenommen.
Die Studioaufnahme von Hands Off beginnt mit einem zarten Fingerschnippen, um dann rockig und stampfend loszulegen.
Race the Breeze beginnt mit einer Basslinie, die dann rhythmisch und gleichmäßig durch den Song tuckert, wie ein alter Zug. "Sounds like the night train", entsprechend lautet die erste Textzeile.
Der Seventh Son Of A Seventh Son groovt sich ziemlich lässig durch 8 1/2 Minuten. Rory Gallagher begibt sich in die Welt der Mystik und besingt den siebten Sohn eines siebten Sohnes, der übernatürliche Heilkräfte besitzen soll. Passend dazu beginnt der etwas düstere Song mit sphärischen und psychedelischen Klängen. Lange Keyboard- und Gitarrensoli zeichnen den Song aus.
Unmilitary Two-Step ist ein akustisches Instrumentalstück, welches sich durch feine, heitere Melodien im Ragtime-Stil auszeichnet und einmal mehr Gallaghers Vielseitigkeit zeigt.
Zum Abschluß gibt es noch einen Schuß Country-Feeling im 3/4 -Takt . Für If I Had a Reason lässt Gallagher es ruhig angehen, packt die Lap-Steel-Gitarre aus und Lou Martin spielt die Keyboards im Honky-Tonk-Sound.
Rory Gallagher war in erster Linie Bluesrocker, der aber auch mühelos Abstecher in andere Genres unternahm. Dass er auch eine zarte Seite hatte, zeigt er eindrucksvoll auf der Akustikrock-Kompilation Rory - Wheels Within Wheels, die posthum von seinem Bruder Dónal veröffentlicht wurde. Das hörenswerte Album enthält Stilrichtungen wie Flamenco, Skiffle, Country und traditionelle irische Musik.
Rory Gallagher war ein Vollblutmusiker, voller Energie und Herzblut für die Musik, was man beim Anschauen seiner furiosen Liveauftritte leicht erkennt. Leider habe ich ihn nie live gesehen. Zahlreiche Konzertmitschnitte trösten mich ein wenig darüber hinweg.
Neben dem musikalischen Vermächtnis erinnert seit 1995 in Paris die Rue Rory Gallagher und in Irland seit 2002 eine Briefmarke an den Gitarrenkünstler. Natürlich muss in Irland auch mit Denkmälern an ihn erinnert werden. So steht in Ballyshannon eine Bronzestatue und in Cork auf dem Rory Gallagher Platz eine Skulptur. Selbst seine Stratocaster bekam in Dublin ihr eigenes Denkmal.
Es gibt, passenderweise aus dem Jahr 1973, diesen kurzen aber lohnenden WDR Bericht, hörenswert auch wegen der leicht antiquierten Moderation: