Gregory Porter hatte 2010 seinen Durchbruch mit seinem Debütalbum Water (Motéma Music), das für den Grammy nominiert wurde und das Album läuft nun rauf und runter.
Verglichen mit seinem aktuellen Werk „Liquid Spirit“ empfinde ich hier ähnlich hochkarätige Musik, die aber auf „Water“ deutlich mehr vom Jazz inspiriert ist. Es swingt, es bietet Herzschmerz und deutlich mehr Freiraum für die Musiker. Nicht wenige Passagen erinnern mich an 80/81 von Pat Metheny.

Erst das Zusammenspiel des Schlagzeugs mit dem Sax, dann schleicht sich langsam, aber mit Macht ein Klavier ein, um aber immer wieder von mächtig klingendem Drumset in die musikalischen Schranken gewiesen zu werden.

Es swingt einfach göttlich und seine Art die passenden und gegen die Melodie arbeitende Stimme einzubringen, scheint eine Gabe zu sein, die nicht viele in der Qualität haben.

Ob Trompete, Saxophon, Klavier oder Schlagzeug, sie zelebrieren eine wunderbare Jazz-Atmosphäre, die auch dem „Neuling“ viel Freude bereiten könnte.

Es ist die Abwechslung und Vielaflt, die „Waters“ zu einem echten Tipp macht.

Obwohl ich sein 2013er Album gut finde, gefällt mir das im Jahr 2010 erschienene Werk noch besser. Die Jazz Anteile überwiegen und das gepaart mit der Stimme von Porter sind das was ein gutes Jazz Album für mich ausmacht.