Ledfoot & Ronni Le Tekro - Limited Edition Lava Lamp
Zwei recht unterschiedliche Musiker treffen sich zweiten Mal zu einer gemeinsamen Zusammenarbeit. "Limited Edition Lava Lamp" heisst das zweite Album von Ledfoot & Ronni Le Tekro. Beide hatte ich bereits separat mit ihren Veröffentlichungen vorgestellt, zum einen Ledfoot alias Tim Scott McConnell aus Florida mit seiner Platte "Coffin Nails" und zum anderen den aus Oslo stammenden Rolf Ågrim Tekrø alias Ronni Le Tekro mit seiner Platte "Bigfoot TV".
Bluesursprünge und solche aus dem Genre Heavy Metal wollen hier also eine Allianz eingehen. Der Gesang des US-Amerikaners vereint sich mit den Gitarrenattacken des Norwegers. Was mag heraus gekommen sein? Ehrlich gesagt - das, was mir aus den Boxen entgegenschallt, hätte ich so nicht vermutet, hinsichtlich der originären Musik sowohl des Einen als auch des Anderen.
Denn der erste Song ist es gleich, der mich in eine ganz andere Richtung leitet. Tatsächlich klingt "Little Rosie" so, als würde sich Lou Reed am Genre der Country-Musik versuchen. Jedenfalls geht es gesanglich tatsächlich in jene laszive und typische Reed-Manier, und dazu wimmert die Steel Guitar herzzerreissend, nicht aber ohne dass Ronni auch ein bisschen mit der Gitarre Akzente setzt. Nun gut, "Crying" - wie geht es weiter? Da erscheint eine Rockballade, ganz harmonisch und melodisch, mit emotional fast schon gequält wirkenden Gesang, und schon wieder die Pedal Steel. Egal - diese Mischung gefällt mir aufgrund ihrer Aussergewöhnlichkeit!
"The Ego In The Coffin" beschreitet jedoch dann andere Wege, und so hätte ich es letztlich auch erwartet. Ein rockendes Bluesthema à la Z Z Top, dann brettert der Blues Rock voll ab. Das atmet eine volle Kelle von Rockmusik der Siebziger, bluesgetränkter Hardrock mit satter Gitarrenarbeit beider Gitarristen, ja, da bebt das Ego im Sarg....
Und so wechseln sich letztlich dann verschiedene Stimmungen ab, sphärisch klingender langsamer Rock (#4), dahinschwebender und stark im teils sanften Prog Rock Verwurzeltes (#5-7), jeweils mit ausdrucksstarker Gitarrenarbeit, ja, die Beiden spielen sich leidenschaftlich die Bälle zu, wobei Jeder seine Eigenarten einbringt, Ronni wohl aufgrund seiner Historie die mehr innovativen Momente innehat.
"Sister" klingt dann schon wieder anders, mit einem leichten Swing versehen, mich erinnert das doch spontan an "Miss Celie's Blues (Sister)" aus dem Spielberg-Film "Die Farbe Lila". Und - siehe da, genau der Song ist es auch tatsächlich, komponiert von Quincy Jones und Rod Temperton, hier neu arrangiert von Ronni Le Tekro! Verabschiedet werden wir jedoch mit einer Komposition von Ledfoot, "This Hurtful Game", und das ist dann wieder ein feiner langsamer Rocksong, gesungen mit tiefer und kraftvoller Stimme und viel hintergründig schwebenden Gitarren, voller Harmonie und emotional anspringend, leider aber, gerade als das Gitarrensolo beginnt, ausgeblendet wird, schade....
Ronni Le Tekrø (guitars, vocals)
Ledfoot (guitars, vocals)
Anders Odden (bass guitars, backing vocals)
Markus O Klyve (keyboards, backing vocals)
Trond Augland (drums, backing vocals)
HP Gundersen (keyboards, steel guitar)
1 Little Rosie
2 Crying
3 The Ego In The Coffin
4 You Should Know How Hard It Is
5 Never Use Your Eyes
6 Sailor
7 Limited Edition Lava Lamp
8 Sister
9 This Hurtful Game
Zwei recht unterschiedliche Musiker treffen sich zweiten Mal zu einer gemeinsamen Zusammenarbeit. "Limited Edition Lava Lamp" heisst das zweite Album von Ledfoot & Ronni Le Tekro. Beide hatte ich bereits separat mit ihren Veröffentlichungen vorgestellt, zum einen Ledfoot alias Tim Scott McConnell aus Florida mit seiner Platte "Coffin Nails" und zum anderen den aus Oslo stammenden Rolf Ågrim Tekrø alias Ronni Le Tekro mit seiner Platte "Bigfoot TV".
Bluesursprünge und solche aus dem Genre Heavy Metal wollen hier also eine Allianz eingehen. Der Gesang des US-Amerikaners vereint sich mit den Gitarrenattacken des Norwegers. Was mag heraus gekommen sein? Ehrlich gesagt - das, was mir aus den Boxen entgegenschallt, hätte ich so nicht vermutet, hinsichtlich der originären Musik sowohl des Einen als auch des Anderen.
Denn der erste Song ist es gleich, der mich in eine ganz andere Richtung leitet. Tatsächlich klingt "Little Rosie" so, als würde sich Lou Reed am Genre der Country-Musik versuchen. Jedenfalls geht es gesanglich tatsächlich in jene laszive und typische Reed-Manier, und dazu wimmert die Steel Guitar herzzerreissend, nicht aber ohne dass Ronni auch ein bisschen mit der Gitarre Akzente setzt. Nun gut, "Crying" - wie geht es weiter? Da erscheint eine Rockballade, ganz harmonisch und melodisch, mit emotional fast schon gequält wirkenden Gesang, und schon wieder die Pedal Steel. Egal - diese Mischung gefällt mir aufgrund ihrer Aussergewöhnlichkeit!
"The Ego In The Coffin" beschreitet jedoch dann andere Wege, und so hätte ich es letztlich auch erwartet. Ein rockendes Bluesthema à la Z Z Top, dann brettert der Blues Rock voll ab. Das atmet eine volle Kelle von Rockmusik der Siebziger, bluesgetränkter Hardrock mit satter Gitarrenarbeit beider Gitarristen, ja, da bebt das Ego im Sarg....
Und so wechseln sich letztlich dann verschiedene Stimmungen ab, sphärisch klingender langsamer Rock (#4), dahinschwebender und stark im teils sanften Prog Rock Verwurzeltes (#5-7), jeweils mit ausdrucksstarker Gitarrenarbeit, ja, die Beiden spielen sich leidenschaftlich die Bälle zu, wobei Jeder seine Eigenarten einbringt, Ronni wohl aufgrund seiner Historie die mehr innovativen Momente innehat.
"Sister" klingt dann schon wieder anders, mit einem leichten Swing versehen, mich erinnert das doch spontan an "Miss Celie's Blues (Sister)" aus dem Spielberg-Film "Die Farbe Lila". Und - siehe da, genau der Song ist es auch tatsächlich, komponiert von Quincy Jones und Rod Temperton, hier neu arrangiert von Ronni Le Tekro! Verabschiedet werden wir jedoch mit einer Komposition von Ledfoot, "This Hurtful Game", und das ist dann wieder ein feiner langsamer Rocksong, gesungen mit tiefer und kraftvoller Stimme und viel hintergründig schwebenden Gitarren, voller Harmonie und emotional anspringend, leider aber, gerade als das Gitarrensolo beginnt, ausgeblendet wird, schade....
Ronni Le Tekrø (guitars, vocals)
Ledfoot (guitars, vocals)
Anders Odden (bass guitars, backing vocals)
Markus O Klyve (keyboards, backing vocals)
Trond Augland (drums, backing vocals)
HP Gundersen (keyboards, steel guitar)
1 Little Rosie
2 Crying
3 The Ego In The Coffin
4 You Should Know How Hard It Is
5 Never Use Your Eyes
6 Sailor
7 Limited Edition Lava Lamp
8 Sister
9 This Hurtful Game