Es kommt in der Rockhistorie nicht oft vor, daß 5 gleich gute Musiker aufeinandertreffen um Musik zu schaffen, die sowohl zu ihrer Entstehungszeit, als auch heute noch als zeitlos gut durchgeht.
Jon Lord - Keyboards
Ritchie Blackmore - Gitarre
Ian Gillan - Vocals
Roger Glover - Baß
Ian Paice - drums
waren
Deep Purple
Zwischen 1970 und 1972 schufen sie 4 Alben von zeitloser Kraft und Musikalität.
Ich spreche von "In Rock", "Fireball", Machine Head" sowie "Made In Japan".
Im Folgenden möchte ich mich ausdrücklich auf die LP, bzw. ersten CD Ausgaben ohne Bonustracks etc. beschränken.
Das Deep Purple eine fantastische Liveband war, wurde leider erstmals im Jahre 1972 auf Platte dokumentiert. Mittlerweile ist ja Einiges an Liveaufnahmen aufgetaucht, siehe auch diesen von wolf zusammengestellten Deep Purple Live CD Guide
Besonders empfehlen kann ich hier die BBC Aufnahmen. Speziell die 1972er Aufnahmen (4 Wochen vor der Veröffentlichung von Machine Head enstanden) dokumentieren DPs Verständnis von Livemusik. Ein Song diente oftmals lediglich als Gerüst für ausufernde Soli und tolle Improvisationen der gesamten Band. Dieses Verständnis der völligen "Demontage" eines Songs hatte etwas von Jazzmusik...
Wenn ich mir all die tollen Konzerte die mittlerweile aufgetaucht sind, so anschaue, dann fällt mir eins immer wieder auf. Mochte auch der Eine oder Andere mal einen nicht so guten Tag haben: Ian Paice war immer gut. Ein Fels in der Brandung, ein Monolith am Schlagzeug. Kraftvoll, dynamisch und aufmerksam.
Jon Lord - Keyboards
Ritchie Blackmore - Gitarre
Ian Gillan - Vocals
Roger Glover - Baß
Ian Paice - drums
waren
Deep Purple
Zwischen 1970 und 1972 schufen sie 4 Alben von zeitloser Kraft und Musikalität.
Ich spreche von "In Rock", "Fireball", Machine Head" sowie "Made In Japan".
Im Folgenden möchte ich mich ausdrücklich auf die LP, bzw. ersten CD Ausgaben ohne Bonustracks etc. beschränken.
Das Deep Purple eine fantastische Liveband war, wurde leider erstmals im Jahre 1972 auf Platte dokumentiert. Mittlerweile ist ja Einiges an Liveaufnahmen aufgetaucht, siehe auch diesen von wolf zusammengestellten Deep Purple Live CD Guide
Besonders empfehlen kann ich hier die BBC Aufnahmen. Speziell die 1972er Aufnahmen (4 Wochen vor der Veröffentlichung von Machine Head enstanden) dokumentieren DPs Verständnis von Livemusik. Ein Song diente oftmals lediglich als Gerüst für ausufernde Soli und tolle Improvisationen der gesamten Band. Dieses Verständnis der völligen "Demontage" eines Songs hatte etwas von Jazzmusik...
Wenn ich mir all die tollen Konzerte die mittlerweile aufgetaucht sind, so anschaue, dann fällt mir eins immer wieder auf. Mochte auch der Eine oder Andere mal einen nicht so guten Tag haben: Ian Paice war immer gut. Ein Fels in der Brandung, ein Monolith am Schlagzeug. Kraftvoll, dynamisch und aufmerksam.
Made In Japan '1972

1. Higway Star:
Der Song orientiert sich stark an der "Machine Head" Aufnahme, dennoch ist sie viel energetischer als diese.
Ein toller Rocksong als Konzertintro.
2. Child In Time.
Am Original ("In Rock") dran. Dennoch weniger suggestiv als dieses.
Das Gitarrensolo von Ritchie Blackmore ist jazzig angehaucht. Roger Glover spielt einen unglaublich treibenden Baß.
3. Smoke On The Water:
Orientiert sich ebenfalls stark am "Machine Head" Original. Dennoch mit mehr Energie.
4. The Mule:
Das mußt Du erst einmal bringen: den Song (Original "Fireball") so auseinanderzunehmen, daß er zwangsläufig auf eine Featurenummer für das tolle Ian Paice Schlagzeugsolo hinausläuft.
5. Strange Kind Of Woman:
Ja, was macht Ian Gillan denn da, haben wir uns damals verwundert angeschaut. Der macht ja mit der Stimme 'ne Gitarre nach.
Es ist im Wesentlichen der Ursprungssong.
Es gibt einen Break, Ian Paice legt einen Beat unter die ganze Geschichte der zum Mitklatschen animiert, Ritchie Blackmore (Gitarre) und Ian Gillan (Gesang) werfen sich die Bälle gegenseitig zu. Das Ganze wirkt improvisiert. Es ist nicht das übliche Call And Response, wo der Eine dem Anderen sofort antwortet, es kann auch mal ein Takt Pause dazwischen sein...Toll!
6. Lazy:
Ein geiles Orgelintro, ist das jetzt nur "The Beast" was Jon Lord da bedient, oder ist da ein Synthie mit im Spiel? Auf jeden Fall klingt es Klasse. Ein kurzes Songzitat wird eingestreut (Ich komme nicht drauf..."Louie, Louie"?). Der Song geht unglaublich relaxt los, später im Lied zitiert Ritchie Blackmore ebenfalls (und auch hier will mir der Song nicht einfallen :oops: ).
Bluesig geht die Nummer dem End entgegen.
7. Space Truckin':
Die abgedrehteste Nummer der ganzen Scheibe. Hier bietet der Song ein tolles Gerüst für Soloausflüge, Baß, Schlagzeug, abgefahrenes Keyboard und Ritchie Blackmore mit einem Solo welches an "Fools" (Fireball) erinnert. Hier bin ich mir allerdings relativ sicher, daß nicht ein Bogen gestrichen, sondern der Laustärkeregler der Gitarre die gewünschten Töne hervorzaubert.
Insgesamt eine tolle Scheibe. 15 von 15 Punkten.