19.07.1990
1990 wurde die Geschichte von der Mauer – The Wall – aufgeführt.
Die Berliner Mauer war Geschichte – und so dachte sich Roger Waters von Pink Floyd, es wäre doch schön, wenn man seine Geschichte von der Mauer – The Wall – eben genau da aufführen würde, wo einst die Mauer stand. Am 21. Juli 1990 war es so weit.
Roger Waters, der über die Rechte an „The Wall“ verfügt, lud sich seine Musikerfreunde ein, ließ eine Beschallungsanlage mit 7 Megawatt aufbauen – es war angeblich die größte, die je für ein einzelnes Konzert gebaut worden war – und legte los. Zu den Künstlern, die auftraten, gehörten Bryan Adams, Paul Carrack, Thomas Dolby, Marianne Faithfull, Levon Helm, Rick Danko, die Hooters, Cyndi Lauper, Van Morrison, Sinéad O“Connor, Ute Lemper und die Scorpions. Sie alle verzichteten auf ihre Gage, denn der Erlös des Spektakels ging an die Stiftung World War Memorial Fund for Disaster Relief.
Im Nachhinein wurde bekannt, dass Roger Waters bei Künstlern wie Peter Gabriel, Rod Stewart, Joe Cocker, Bruce Springsteen und Eric Clapton angefragt hatte, ob sie nicht mit ihm in Berlin spielen wollten. Sie alle waren unabkömmlich. Trotzdem wurden 200.000 Eintrittskarten verkauft, aber unmittelbar vor dem Konzert wurden die Tore aus Sicherheitsgründen geöffnet, weil noch viel mehr Menschen ohne Eintrittskarte auf das Festivalgelände drängten. Die Platte und die DVD zum Ereignis wurden ebenfalls erfolgreich. (Frank Laufenberg)
Pink Floyd - Comfortably Numb
http://www.youtube.com/watch?v…PL&index=1