New Trolls - Searching For A Land (1972)
Dies ist DAS Prog-Rock-Album der Italiener. Sämtliche Songs kommen im Gegensatz zu dem barocken, manchen vielleicht (auch negativ) in Erinnerung gebliebenen „Concerto Grosso“- Album-Vorgänger ohne orchestrales Beiwerk aus. Die ersten sieben Songs sind Studio-Aufnahmen, die letzten vier Live-Einspielungen. Das Ganze ist 1972 auf einer Doppel-LP, dem vierten und durchgängig englischsprachigen Album, erschienen .
Die Studioeinspielungen zeigen die zurückhaltend-akustische Seite der Band mit psychedelischen, melodiösen z.T. klassiklastigen und instrumentalen Songs in klassischer Progrocknatur, getragen von Akustikgitarre, Piano, Orgel aber auch Mellotron und Synthesizer. Sehr schön - warm, verspielt und abwechslungsreich.
Die Live-„Seite“ besteht anfangs aus ineinander übergehenden (Hard-)Rocknummern, die teilweise an Judas Priest oder Led Zeppelin erinnern, gefolgt von Jazzrockeinlagen und kraftvoll-bluesigen Gitarrensolos und endet mit dem anfangs langsamen, durch den Männerchor fast sakralen 18-minütigen Überstück „Lying Here“ , welches in einem langen Flöten-,Orgel-und Gitarren-Feedback-Solo mündet.
Ein Kritikpunkt ist der, daß auf den Livenummern im Hintergrund ein maniarisiert-kreischendes Publikum zu hören ist - teilweise wird es dermaßen in den Vordergrund „gefadet“, so daß es sich teilweise wie ein Geräusch aus einem Over-Dub anhört. Ob es sich hierbei um einen gewollten Effekt handelt oder um eine aufnahmetechnische Unzulänglichkeit mag jeder selbst entscheiden.
Für mich das abwechslungsreichste Album der Italiener, die in ihrer Hoch-Phase Anfang der 70er (danach kann man eigentlich ALLES von denen vergessen, war es doch belangloser Pop) unnachvollziehbarerweise im Gegensatz z.b. zu PFM über die Landesgrenzen Italien kaum bekannt wurden.
Wer sich für Progrock aus Südeuropa erwärmen kann, sollte hier unbedingt mal reinhören – eine Entdeckung ist garantiert – für meine Hall- Of-Fame hat es gereicht.
Line Up:
- Nico Di Palo - guitar, lead vocals
- Gianni Belleno - drums, vocals
- Frank Laugelli - Rhodes bass
- Maurizio Salvi - piano, organ, synthesizer
- Vittorio De Scalzi - guitar
Tracks:
1. Searching (4:45)
2. Percival (5:22)
3. In St. Peter's Day (5:00)
4. Once That I Prayed (4:00)
5. A Land To Live A Land To Die (8:25)
6. Giga (2:05)
7. To Edith (8:40)
8. Intro - Live (7:20)
9. Bright Lights - Live (6:45)
10. Muddy Madalein - Live (2:25)
11. Lying Here – Live (17:25)
Dies ist DAS Prog-Rock-Album der Italiener. Sämtliche Songs kommen im Gegensatz zu dem barocken, manchen vielleicht (auch negativ) in Erinnerung gebliebenen „Concerto Grosso“- Album-Vorgänger ohne orchestrales Beiwerk aus. Die ersten sieben Songs sind Studio-Aufnahmen, die letzten vier Live-Einspielungen. Das Ganze ist 1972 auf einer Doppel-LP, dem vierten und durchgängig englischsprachigen Album, erschienen .
Die Studioeinspielungen zeigen die zurückhaltend-akustische Seite der Band mit psychedelischen, melodiösen z.T. klassiklastigen und instrumentalen Songs in klassischer Progrocknatur, getragen von Akustikgitarre, Piano, Orgel aber auch Mellotron und Synthesizer. Sehr schön - warm, verspielt und abwechslungsreich.
Die Live-„Seite“ besteht anfangs aus ineinander übergehenden (Hard-)Rocknummern, die teilweise an Judas Priest oder Led Zeppelin erinnern, gefolgt von Jazzrockeinlagen und kraftvoll-bluesigen Gitarrensolos und endet mit dem anfangs langsamen, durch den Männerchor fast sakralen 18-minütigen Überstück „Lying Here“ , welches in einem langen Flöten-,Orgel-und Gitarren-Feedback-Solo mündet.
Ein Kritikpunkt ist der, daß auf den Livenummern im Hintergrund ein maniarisiert-kreischendes Publikum zu hören ist - teilweise wird es dermaßen in den Vordergrund „gefadet“, so daß es sich teilweise wie ein Geräusch aus einem Over-Dub anhört. Ob es sich hierbei um einen gewollten Effekt handelt oder um eine aufnahmetechnische Unzulänglichkeit mag jeder selbst entscheiden.
Für mich das abwechslungsreichste Album der Italiener, die in ihrer Hoch-Phase Anfang der 70er (danach kann man eigentlich ALLES von denen vergessen, war es doch belangloser Pop) unnachvollziehbarerweise im Gegensatz z.b. zu PFM über die Landesgrenzen Italien kaum bekannt wurden.
Wer sich für Progrock aus Südeuropa erwärmen kann, sollte hier unbedingt mal reinhören – eine Entdeckung ist garantiert – für meine Hall- Of-Fame hat es gereicht.
Line Up:
- Nico Di Palo - guitar, lead vocals
- Gianni Belleno - drums, vocals
- Frank Laugelli - Rhodes bass
- Maurizio Salvi - piano, organ, synthesizer
- Vittorio De Scalzi - guitar
Tracks:
1. Searching (4:45)
2. Percival (5:22)
3. In St. Peter's Day (5:00)
4. Once That I Prayed (4:00)
5. A Land To Live A Land To Die (8:25)
6. Giga (2:05)
7. To Edith (8:40)
8. Intro - Live (7:20)
9. Bright Lights - Live (6:45)
10. Muddy Madalein - Live (2:25)
11. Lying Here – Live (17:25)
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