Hallo Horst,
freut mich dass Du einen großen Schritt weitergekommen bist.
Wie tief baut jetzt der Rahmen ? Und wie dick ist das Dämmmaterial.Besteht noch Luft nach oben ? Rahmen 2,9m x 1,27m ; etwas ungewöhnliche Dimension.Aber wenn es optisch in Ordnung ist.Hast ja jetzt fast den kompletten Deckenbereich vor dem Hörplatz mit Absorbermaterial.
Durchhängen des Dämmmaterials ist wahrscheinlich bei den Abmessungen.Aber wenn Du/Ihr in der Lage ward,den Rahmen zu bauen,so wird es ja kein Problem darstellen,einen Gitteraufbau mit Kanthölzern/Dachlatten zu bauen,auf dem das Dämmmaterial ruhen kann.
Dieser Gitterrahmen wird ja dann durch die Stoffbespannung abgedeckt.
Ein Querholz,um die Länge von 2,9m zu halbieren und dann je drei 24x48mm Dachlatten,um einen Abstand von ca. 30cm zu haben.Dann dürfte nichts mehr durchhängen.
Ich nehme an,Ihr habt die Dämmplatten mit 1,25m Länge quer aneinander gelegt.
Für den Bass solltest Du in den Ecken hinter den Lautsprechern diese Kantenabsorber bauen.Verwende da aber möglichst die vorgeschlagenen BSP 50 Platten von Isover,da sie ein höheres Gewicht haben und somit auch besser im Bass absorbieren können.
Damit hast Du erstmal breitbandig etwas gegen den Nachhall im Bass getan.
Das Ergebnis wird in die richtige Richtung führen,prozentual aber noch relativ gering ausfallen.
Da Du auch sehr energiereiche Lautsprecher in Deinem Keller spielen lässt,wird sich bei den beiden gemessenen Raummoden,die Dir das Ergebnis versauen,nicht viel bewegen.Ich erwarte da vielleicht 2db.Bei 12db Überhöhung nicht wirklich viel.Aber eine gewisse breitbandige Reduzierung des Nachhalls im Bass ist der erste Schritt !
Es gäbe jetzt zwei Möglichkeiten weiterzugehen und die Raummoden zu bekämpfen.
Erstens : Bau zwei Helmholtzresonatoren,abgestimmt auf Deine Raummoden.Optisch wäre jeder fast doppelt so groß wie ein Heimkino-Subwoofer.Da es keine absolut zuverlässigen Formeln zur Berechnung gibt,ist eine Fehlerquote nicht auszuschließen.Mit einem flexiblen Rohr kann man aber fast genau treffen.
Kostenpunkt dieser zwei selbstgebauten Kisten ca. 150 Euro.
Der Königsweg wäre eine sogenannte E-Trap von BagEnd - eine aktive Bassfalle.Diese kann man auf die Frequenz einstellen und fällt relativ kompakt aus.Sieht aus wie ein 30cm Subwoofer.Haken an der Geschichte : ca. 1200 Euro.
Vorteil : man kann sie sich ausleihen,um zu sehen,ob`s funktioniert und was es bringt.
In Anbetracht der Tatsache,dass Deine Elektronik auch einen gewissen Wert darstellt,sind 1.200 investierte Euro natürlich auch relativ.
Näheres erfährst Du darüber bei hoerzone.de
Aber die Eckabsorber hinter den Lautsprechern sollten tatsächlich als erstes in Angriff genommen werden.
Mit einzelnen Dämmmatten ist es da allerdings nicht getan.Wenn Du Dämmmatten übrig hast,so bilde ein Quader mit ca. 50x50x120cm Kantenlänge.Diesen Diagonal von oben nach unten durchtrennen,dann hast Du zwei Dreiecke.Diese mit Stoff einwickeln,damit sich eine gewisse Stabilität ergibt. Damit kannst Du dann erst mal probieren.
Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung und wenn Dein Dezember-Terminkalender noch weiße Flecken aufweisen sollte,so gäbe es die Möglichkeit,sich mal was bei mir anzuschaun und den einen oder anderen Takt Musik laufen zu lassen.
Gruß
Peter