Hitze, Haschisch, Hippies, Hackett, Herzberg – so könnte treffend das Fazit des diesjährigen Festivals lauten. Das tolle Wetter machte natürlich schon die halbe Miete aus, aber auch das „beste Programm seit langer Zeit“ (O-Ton Holger_Fischer, der zum 7ten Mal dabei war) sorgte für ein rundum gelungenes Wochenende im Hessenland.
Bereits am frühen Donnerstagnachmittag mischten sich die Artisten Holger_Fischer und Stattmeister unter die fast zehntausend Besucher, schlugen in altbewährter Weise ihr Zelt auf und schlürften ein erstes (zu diesem Zeitpunkt noch schön kaltes) Maternus-Gold. Bereits da schien die Sonne und das sollte sich bis zur Abfahrt am Sonntag (zum Glück!) nicht ändern. Nach letztjährigem Matschepampen-Wetter war das eine Wohltat (wobei, bedingt durch die Staubentwicklung sah man auch heuer nach einem halben Tag schon aus wie ein Schwein).
Das ****-Sterne Hotel der Sauerländer
„Art of peace“ lautete in diesem Jahr das Motto, aber friedlich geht es ja jedes Jahr auf dem Berg zu, ich kenne keine Großveranstaltung wo alle Menschen so freundlich gucken, nett miteinander umgehen und man zu jeder Zeit mit jedem/r ins Gespräch kommt.
Make love work war übrigens das Motto des letzten Jahres, der Beobachter mit scharfem Blick erkennt gleich, dass das Päarchen im Hintergrund das wörtlich nimmt
Nach rasch abgeschlossenem Hausbau machten wir uns dann auch schon auf den Weg zur Bühne, schließlich war für 18 Uhr schon Henrik Freischlader angekündigt. Und Blues-Rock, von einem wahren Meister dargeboten, passte natürlich absolut toll zum Auftakt. Das fanden auch viele andere, denn der Platz vor der Bühne füllte sich ziemlich schnell. Und Henrik ist Profi und „gab den people what they want“. Klasse fand ich seine rockige Version von „Come together“.
Absolute Highlights waren für mich in diesem Jahr Crippled Black Phoenix, Steve Hackett und Riverside.
CBP durften als letzte Band am Samstag um kurz vor Mitternacht ran. Holger und ich hatten kurz zuvor noch ein wenig in der „Bar jeder Sinne“ abgehangen, da wir von Warren Haynes und seinem Esel „Gov’t Mule“ recht enttäuscht waren. Ob’s am total übersteuerten Bass lag oder unsere Erwartungen zu hoch waren, ich weiß es nicht. Wir nahmen stattdessen lieber wohlschmeckende afrikanische Speisen zu uns und zischten anschließend ein Weizenbier.
CBP zeigten dann aber mit Schmackes wie man den Herzberg rockt. Gleich sieben Musiker (3 Gitarristen!) sorgten für den mal sphärischen, mal knochentrocken rockenden Sound. Keyboarderin Daisy Chapman (nach kurzer Auszeit wieder mit an Bord) sorgte für entspannte Zwischentöne und der neue Sänger John E. Vistic machte ebenfalls einen sehr guten Eindruck. Über zwei Stunden rissen sie die Herzberger zu Jubelstürmen hin. So verwundert es nicht, dass noch minutenlang der Refrain vom letzten Stück „Burnt Reynolds“ weitergesungen wurde, obwohl die Band die Bühne bereits verlassen hatte. Die ließen sich natürlich nicht zweimal bitten und setzten noch zwei satte Zugaben obendrauf, so dass man ziemlich geflasht zurück zum Zelt wankte.
Bereits am Freitag hatte Steve Hackett gezeigt, dass er als einer der wenigen berechtigt ist das Genesis-Erbe zu verwalten. Bereits das Intro des am Anfang gespielten „Watcher of the skies“ sorgte für kollektive Gänsehaut, die bis zum Höhepunkt „Supper’s ready“ anhielt. Im Prinzip könnte ich das schreiben was auch badMoon zum Hallenauftritt in Oberhausen verfasst hat, nicht nur die Setlist, sondern auch meine Eindrücke sind jedenfalls identisch. Auch hier fand der Auftritt mit „Los endos“ den passenden Abschluss – überall blickte man in begeisterte Gesichter.
Schon um 18 Uhr mussten die polnischen Progressive Rocker von Riverside auf die zu diesem Zeitpunkt wohl noch gefühlt 50 Grad heiße Bühne. Ohne Sonnenbrille wäre auf jeden Fall kein Set gelungen. Aber davon ließen sich die Mannen um Mariusz Duda nicht beeindrucken und lieferten ein absolut engagiertes und klanglich auf hohem Niveau stehendes Konzert ab. Im Mittelpunkt stand dabei das neue Album „Shrine of new generation slaves“ aber auch ältere Stücke wie „Living in the past“ (von der Memories in my head) oder „Left out“ (von Anno domini high definition) waren auf der Setlist. Obwohl der Härtegrad deutlich über dem anderer Bands lag, war das Publikum von Anfang an auf ihrer Seite, schade nur das aus Zeitmangel nur eine Zugabe möglich war, ich hätte den Polen noch stundenlang zuhören können.
Bereits am frühen Donnerstagnachmittag mischten sich die Artisten Holger_Fischer und Stattmeister unter die fast zehntausend Besucher, schlugen in altbewährter Weise ihr Zelt auf und schlürften ein erstes (zu diesem Zeitpunkt noch schön kaltes) Maternus-Gold. Bereits da schien die Sonne und das sollte sich bis zur Abfahrt am Sonntag (zum Glück!) nicht ändern. Nach letztjährigem Matschepampen-Wetter war das eine Wohltat (wobei, bedingt durch die Staubentwicklung sah man auch heuer nach einem halben Tag schon aus wie ein Schwein).
Das ****-Sterne Hotel der Sauerländer
„Art of peace“ lautete in diesem Jahr das Motto, aber friedlich geht es ja jedes Jahr auf dem Berg zu, ich kenne keine Großveranstaltung wo alle Menschen so freundlich gucken, nett miteinander umgehen und man zu jeder Zeit mit jedem/r ins Gespräch kommt.
Make love work war übrigens das Motto des letzten Jahres, der Beobachter mit scharfem Blick erkennt gleich, dass das Päarchen im Hintergrund das wörtlich nimmt
Nach rasch abgeschlossenem Hausbau machten wir uns dann auch schon auf den Weg zur Bühne, schließlich war für 18 Uhr schon Henrik Freischlader angekündigt. Und Blues-Rock, von einem wahren Meister dargeboten, passte natürlich absolut toll zum Auftakt. Das fanden auch viele andere, denn der Platz vor der Bühne füllte sich ziemlich schnell. Und Henrik ist Profi und „gab den people what they want“. Klasse fand ich seine rockige Version von „Come together“.
Absolute Highlights waren für mich in diesem Jahr Crippled Black Phoenix, Steve Hackett und Riverside.
CBP durften als letzte Band am Samstag um kurz vor Mitternacht ran. Holger und ich hatten kurz zuvor noch ein wenig in der „Bar jeder Sinne“ abgehangen, da wir von Warren Haynes und seinem Esel „Gov’t Mule“ recht enttäuscht waren. Ob’s am total übersteuerten Bass lag oder unsere Erwartungen zu hoch waren, ich weiß es nicht. Wir nahmen stattdessen lieber wohlschmeckende afrikanische Speisen zu uns und zischten anschließend ein Weizenbier.
CBP zeigten dann aber mit Schmackes wie man den Herzberg rockt. Gleich sieben Musiker (3 Gitarristen!) sorgten für den mal sphärischen, mal knochentrocken rockenden Sound. Keyboarderin Daisy Chapman (nach kurzer Auszeit wieder mit an Bord) sorgte für entspannte Zwischentöne und der neue Sänger John E. Vistic machte ebenfalls einen sehr guten Eindruck. Über zwei Stunden rissen sie die Herzberger zu Jubelstürmen hin. So verwundert es nicht, dass noch minutenlang der Refrain vom letzten Stück „Burnt Reynolds“ weitergesungen wurde, obwohl die Band die Bühne bereits verlassen hatte. Die ließen sich natürlich nicht zweimal bitten und setzten noch zwei satte Zugaben obendrauf, so dass man ziemlich geflasht zurück zum Zelt wankte.
Bereits am Freitag hatte Steve Hackett gezeigt, dass er als einer der wenigen berechtigt ist das Genesis-Erbe zu verwalten. Bereits das Intro des am Anfang gespielten „Watcher of the skies“ sorgte für kollektive Gänsehaut, die bis zum Höhepunkt „Supper’s ready“ anhielt. Im Prinzip könnte ich das schreiben was auch badMoon zum Hallenauftritt in Oberhausen verfasst hat, nicht nur die Setlist, sondern auch meine Eindrücke sind jedenfalls identisch. Auch hier fand der Auftritt mit „Los endos“ den passenden Abschluss – überall blickte man in begeisterte Gesichter.
Schon um 18 Uhr mussten die polnischen Progressive Rocker von Riverside auf die zu diesem Zeitpunkt wohl noch gefühlt 50 Grad heiße Bühne. Ohne Sonnenbrille wäre auf jeden Fall kein Set gelungen. Aber davon ließen sich die Mannen um Mariusz Duda nicht beeindrucken und lieferten ein absolut engagiertes und klanglich auf hohem Niveau stehendes Konzert ab. Im Mittelpunkt stand dabei das neue Album „Shrine of new generation slaves“ aber auch ältere Stücke wie „Living in the past“ (von der Memories in my head) oder „Left out“ (von Anno domini high definition) waren auf der Setlist. Obwohl der Härtegrad deutlich über dem anderer Bands lag, war das Publikum von Anfang an auf ihrer Seite, schade nur das aus Zeitmangel nur eine Zugabe möglich war, ich hätte den Polen noch stundenlang zuhören können.