Der dritte Streich der Supergroup "The Three Degress" beinhaltet nichts neues und ist auch kein Meisterwerk, warum auch ? Einzig sie sind noch kompakter zusammengewachsen. Der Stil aus ClassicRock und Prog funktioniert hervorragend. Die Ausnahmemusiker und ihr Können braucht man hier nicht weiter erläutern. Das Sie dies so ineinanderverweben und jeder zurückstecken kann, ist in meinen Augen respektwürdig und Sie haben riesig Spaß dabei. Darum kommt auch so eine gute hochwertige zeitlose Musik heraus.
Schon eingebürgert hat sich, das der letzte Track eine besondere ProgPerle herauskristallisiert. Mit "Crawl" ist dass Ihnen wieder perfekt gelungen. Dieser hat die nötige Kraft der verschiedenen Melodiebögen und ein unbeschreiblicher Drang zur Vollkommenheit.
Die Gruppe schreckt auch nicht vor leicht lockeren poppigen Stücken zurück wie "Love Letter"
Der Opener "The Loss Inside" offeriert die härteren Gangart und legt sich mächtig ins Zeug. Ein mächtiger Refrain des Sängers Casey McPhersons und ein Hochgeschwindigkeitsolo von Steve Morse, wird hier die Messlatte schon mal hoch gelegt. "More" erreicht dies nicht, da hier zu sehr auf die moderne Rockschiene geschielt wird. "Cadence" die obligatorische gefühlvolle schnulzige Ballade mit Streichern usw. trotz allen ist McPhersons Stimme am ehesten zuhause.
Seine eigene Stimmefarbe mag aber nicht jeder.
Ansonsten wie gehabt, klassisch schöne Rocksongs mit leichten Progelementen und bei "Geronimo" wird sogar mit Funk experimentiert. Funktioniert auch.
Alles in allem ein schönes Album das man immer wieder rausholen kann, kann aber denn anderen 2 Alben "Flying Colours" und "Second Nature" nicht ganz das Wasser reichen.
Mit Profis die Spaß an der Sache haben und dies musikalisch hervorragen ausdrücken, für das stehen Sie voll dahinter. Dies merkt man auch an der Spielzeit, kein Song unter 5 Minuten und eine gesamt Spielzeit von 66 Minuten.
1.) The Loss Inside 5:50
2.) More 7:09
3.) Cadence 7:40
4.) Guardian 7:10
5.) Last Train Home 10:31
6.) Geronimo 5:19
7.) You are not Alone 6:21
8.) Love Letter 5:09
9.) Crawl 11:14
Bass - Dave LaRue
Gesang - Casey McPherson, Neal Morse, Mike Portnoy
Gitarre - Steve Morse, Casey McPherson
Keys - Neal Morse
Schlagzeug - Mike Portnoy
Hörbeispiele:
The Loss Inside
https://youtu.be/glJ7oKA0vMs
Guardian
https://youtu.be/HFADN9PqTVc
More
https://youtu.be/gNEW042p0CM
Last Train Home
https://youtu.be/be4Cdc9zzB8