Eigentlich gab es seinerzeit gar keinen Grund, mir dieses Vinyl ins Haus zu holen, war mir die Musik doch gänzlich unbekannt. Aber - das Plattencover hatte, wie bei einigen anderen Alben auch (bspw. "Echo and the Bunnymen - Heaven Up Here), zum Kauf verleitet. Bereut hatte ich es nicht, vielmehr ist die Sammlung dieser Truppe auf immerhin drei Scheiben angewachsen. Let's go!
The Fixx - Phantoms GB 1984 - New Wave, (Pop-)Rock
Besetzung
Dan K. Brown – bass
Cy Curnin – vocals
Rupert Greenall – keyboards
James West-Oram – guitar
Adam Woods – drums, percussion
The Fixx ist eine seit 1980 unter eben diesem Namen firmierende britische Band. Nach ihrem 1983 erschienenem und bislang erfolgreichstem Album "Reach the Beach" folgte ein Jahr später "Phantoms", das für mich beste Album der Band.
Die auf der Scheibe enthaltenen Songs knacken nur selten die Vier-Minuten-Marke. Schnell kommt jedes Stück auf den Punkt, keine langen Intros, ausschweifende Instrumentalpassagen oder gemütliches Ausblenden. Oft wabert oder rumpelt, nicht selten leicht bedrohlich, im Hintergrund ein Synthie, während trocken geschlagene Drums, sägende Gitarre und vor allem Cy Curnins prägnante Stimme dem Song das gewisse Etwas verpassen. Dies ist trefflich zu hören auf "Woman On A Train", dem heimlichen Highlight der Scheibe.
Woman On A Train
Rhythmisch und leicht nervös kommt Less Cities, More Moving People daher. Stülp Dir den Kopfhörer über und entdecke, was sich im Hintergrund des Songs alles abspielt. Grollende elektronische Klänge, treibende Bassläufe, kaum identifizierbares Klanggewaber - ein phantastischer Song, der wohl zu Recht erfolgreichste Titel des Albums. Jedoch, wie erwähnt - nicht mein Favorit dieses Longplayers.
Less Cities, More Moving People
Mit "Wish", "I Will" oder "Phantom Living" hat das Album gleich drei Balladen mit an Bord - schön melodiös, aber alles andere als "schwülstig getragen". So stellt die Truppe locker unter Beweis, dass sie nicht nur die flotte Gangart, sondern eben auch dezentere Töne beherrscht. Auch wenn diese Songs wahrscheinlich nicht das repräsentieren, was Fixx-Hörer von ihnen "erwarten", lohnt es sich doch, auch hier ein Ohr zu riskieren.
I Will
Die 80er haben einige Bands hervorgebracht, von denen mittlerweile viele zu Recht im Nirvana verschwunden sind (...wer allerdings vermag dies objektiv zu beurteilen?). Unter all den Bands dürfte "The Fixx" wohl zu den abwechslungs- und einfallsreichsten gehören. Warum sie es nie schafften, kommerziell resp. langfristig erfolgreich zu sein, wird mir ein Rätsel bleiben. Möglicherweise ist es allerdings gerade der kommerzielle Misserfolg, der die Band für eine gewisse Hörerschaft interessant machen könnte.
"Phantoms" ist ein Album voll musikalischer Überraschungen. Textlich nicht belanglos, unerwartete Tempiwechsel, groovender Sound, feine Synthieklänge oder der prägnante Gesang heben das Album aus vielen der im damaligen Jahrzehnt erschienenen Einheitskost heraus. Viel zu lange hat die Scheibe ihr Dasein in der Versenkung gefristet. Zeit, sie wieder ans Licht zu holen.
Der Anlass meiner "Wiederentdeckung" war, wie so oft in der Vergangenheit, unser Songcontest. "Sunshine In The Shade" war mein erster Gedanke, musste allerdings einem anderen Titel weichen. So habe ich jedoch nach langer Zeit "The Fixx" wieder aus dem Regal gezogen.
Sunshine In The Shade
Die Songs
1 Lose Face - 3:20
2 Less Cities, More Moving People - 3:43
3 Sunshine In The Shade - 2:26
4 Woman On A Train - 3:53
5 Wish - 4:03
6 Lost In Battle Overseas - 4:10
7 Question - 3:26
8 In Suspense - 3:38
9 Facing The Wind - 3:12
10 Are We Ourselves - 2:27
11 I Will - 3:46
12 Phantom Living - 3:48
The Fixx - Phantoms GB 1984 - New Wave, (Pop-)Rock
Besetzung
Dan K. Brown – bass
Cy Curnin – vocals
Rupert Greenall – keyboards
James West-Oram – guitar
Adam Woods – drums, percussion
The Fixx ist eine seit 1980 unter eben diesem Namen firmierende britische Band. Nach ihrem 1983 erschienenem und bislang erfolgreichstem Album "Reach the Beach" folgte ein Jahr später "Phantoms", das für mich beste Album der Band.
Die auf der Scheibe enthaltenen Songs knacken nur selten die Vier-Minuten-Marke. Schnell kommt jedes Stück auf den Punkt, keine langen Intros, ausschweifende Instrumentalpassagen oder gemütliches Ausblenden. Oft wabert oder rumpelt, nicht selten leicht bedrohlich, im Hintergrund ein Synthie, während trocken geschlagene Drums, sägende Gitarre und vor allem Cy Curnins prägnante Stimme dem Song das gewisse Etwas verpassen. Dies ist trefflich zu hören auf "Woman On A Train", dem heimlichen Highlight der Scheibe.
Woman On A Train
Rhythmisch und leicht nervös kommt Less Cities, More Moving People daher. Stülp Dir den Kopfhörer über und entdecke, was sich im Hintergrund des Songs alles abspielt. Grollende elektronische Klänge, treibende Bassläufe, kaum identifizierbares Klanggewaber - ein phantastischer Song, der wohl zu Recht erfolgreichste Titel des Albums. Jedoch, wie erwähnt - nicht mein Favorit dieses Longplayers.
Less Cities, More Moving People
Mit "Wish", "I Will" oder "Phantom Living" hat das Album gleich drei Balladen mit an Bord - schön melodiös, aber alles andere als "schwülstig getragen". So stellt die Truppe locker unter Beweis, dass sie nicht nur die flotte Gangart, sondern eben auch dezentere Töne beherrscht. Auch wenn diese Songs wahrscheinlich nicht das repräsentieren, was Fixx-Hörer von ihnen "erwarten", lohnt es sich doch, auch hier ein Ohr zu riskieren.
I Will
Die 80er haben einige Bands hervorgebracht, von denen mittlerweile viele zu Recht im Nirvana verschwunden sind (...wer allerdings vermag dies objektiv zu beurteilen?). Unter all den Bands dürfte "The Fixx" wohl zu den abwechslungs- und einfallsreichsten gehören. Warum sie es nie schafften, kommerziell resp. langfristig erfolgreich zu sein, wird mir ein Rätsel bleiben. Möglicherweise ist es allerdings gerade der kommerzielle Misserfolg, der die Band für eine gewisse Hörerschaft interessant machen könnte.
"Phantoms" ist ein Album voll musikalischer Überraschungen. Textlich nicht belanglos, unerwartete Tempiwechsel, groovender Sound, feine Synthieklänge oder der prägnante Gesang heben das Album aus vielen der im damaligen Jahrzehnt erschienenen Einheitskost heraus. Viel zu lange hat die Scheibe ihr Dasein in der Versenkung gefristet. Zeit, sie wieder ans Licht zu holen.
Der Anlass meiner "Wiederentdeckung" war, wie so oft in der Vergangenheit, unser Songcontest. "Sunshine In The Shade" war mein erster Gedanke, musste allerdings einem anderen Titel weichen. So habe ich jedoch nach langer Zeit "The Fixx" wieder aus dem Regal gezogen.
Sunshine In The Shade
Die Songs
1 Lose Face - 3:20
2 Less Cities, More Moving People - 3:43
3 Sunshine In The Shade - 2:26
4 Woman On A Train - 3:53
5 Wish - 4:03
6 Lost In Battle Overseas - 4:10
7 Question - 3:26
8 In Suspense - 3:38
9 Facing The Wind - 3:12
10 Are We Ourselves - 2:27
11 I Will - 3:46
12 Phantom Living - 3:48