CAROLINE LAVELLE – Spirit

Review

firebyrd

Betreff:

CAROLINE LAVELLE – Spirit

 ·  Gepostet: 15.09.2006 - 10:42 Uhr  ·  #10857
CAROLINE LAVELLE – Spirit

Lavelle war(und ist es noch) in Großbritannien lange als Sessionmusikerin bei Hector Zazou, The Chieftains, Loreena McKennitt, Radiohead, Peter Gabriel, Massive Attack tätig(sie spielt Cello), bevor sie 1995 dieses Debütalbum veröffentlichte.

Schnell wurde sie in einen Topf mit ENYA geworfen, doch trifft dieses Erachtens nur bedingt zu.

Während ENYA damals eine „wie in Watte gehüllte“ Musik mit entsprechender Atmosphäre gestaltete, kommt Lavelle doch wesentlich „erdiger“ mit ihren Klängen, die auf diesem Album eine gelungene Mischung keltischer Klänge mit Ambient-Pop darstellen.
Das heißt, hier viel Programmiertes zu hören, Keyboards bestimmen im wesentlichen das Geschehen.
Schließlich hat sich der Produktion William Orbit angenommen, den sie zu ihrer Arbeit mit MASSIVE ATTACK kennenlernte. Und das prägt den Sound hier doch entscheidend.

Als weitere Instrumente neben dem auch vordergründig wirkendem Cello hören wir irische Harfe, einmal Nigel Kennedy als Gast an der Violine(Forget the few).
Aber das elektronische Klangbild behält die Oberhand.
Darüber Lavelles angenehme, etwas dunkler im Timbre gehaltene Stimme. Insgesamt ist eine Nähe zu New-Age-Produktionen auch nicht von der Hand zu weisen.

Wieder eine Produktion „der anderen Art“, die sich angenehm hervorhebt aus der Masse durch die Kombination ihrer Einzelelemente.

Wolfgang :D