Nach dem Bruch der Band Pink Floyd wurde die Idee von "Pros & Cons", die bereits 1978 von Waters seiner damaligen Band Pink Floyd vorgetragen, aber abgelehnt wurde, in die Tat umgesetzt.
Hier holte sich Waters einige namhafte Musiker dazu... am auffälligsten ist hier Eric Clapton, der hier an der Slide- und Fender-E-Gitarre - wie es das letzte mal bei Blind Faith der Fall war - glänzt.
Das Ergebnis: eine 40minütige Konzeptsuite, spannend wie "Final Cut", aber doch ganz anders: um eine kleine Zahl an eigenständigen rockigen Songs und Balladen spinnt sich ein ruhiges Hauptthema, dann wieder ruhiges Klavier und akustische Slidegitarre, Soundeffekte und Dialoge, dann wieder theatralischer Gesang mit E-Gitarren, und dann wieder das Hauptthema, dann wieder treibend mit Hammondorgel. Kein Prog, aber abwechslungsreichester Rock.
Es würde dem Konzept nicht gerecht, das Album in die Lieder zu teilen und diese zu renzensieren.
Und Anspieltipps sucht man hier auch vergeblich: entweder man mag es, oder man mag es nicht: aber man sollte diesem ausgeglichenen Rockmeisterwerk eine Chance geben.
Wem allerdings "The Final Cut" zusagt, der wird da hier ebenfalls lieben... und die Texte sind wie immer genial - aber das ist man ja bei Waters gewohnt.

5/5 Punkten für eine rundum gelungene Rockplatte, die höllisch Spaß macht, aber eher auf der sanften Seite des Rocks bleibt... Waters war eh nicht der HardRock-Mensch...

@Max - dann muss ich da einmal neu beginnen.

Ich mochte es eigentlich nie, möchte aber anmerken, dass ich das Alben seit vielen Jahren nicht mehr gehört habe.

Bin ein absoluter Fan des "Amused to death" Albums, das ich für eines der besten "Floyd" Alben halte.
Klar, ihr werdet anmerken das es ja kein Floyd Werk sei, aber ich habe das Werk für mich in deren Disco eingereiht.

Für mich ist auch Amused to Death ein Meisterwerk. Pros & Cons höre ich auch seit einer langen zeit nicht. Werde es nachholen.

Ich habe "Amused to Death" nicht!
Ich fürchte, da besteht Nachholbedarf...
und die Sachen von "AtD" auf der In-the-Flesh-DVD gefallen mir sehr gut.

Schade finde ich es aber, dass es auf der Pros&Cons nicht etwas hymnisch-pastoralere Momente gibt (=> Southampton Dock)... aber wahrscheinlich hätte das die Stimmigkeit des Albums kaputtgemacht.

Du wirst es nicht bereuen. :daumen:

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Ich liebe Pink Floyd. Eine der Bands, die mich schon sehr früh sehr geprägt haben. Aber ich kenne noch kein Solo Album von Roger Waters. :Verstecken:

Für mich ist das aber ganz klar Prog. Der besteht ja nicht nur aus epischen 20 Minuten Kompositionen. Neu ist mir, dass Waters das Album schon in den 70ern im Kopf hatte, wenn mans aber weiß, passts zu dem Gefühl das ich hatte.

The Wall
The Final Cut
The Pros and Cons of Hitchhiking
Amused to Death

sind für mich alles wunderbare Alben im Roger-Waters-Stil. Weniger Pink Floyd, wenn man die Karriere der Band bis dahin kennt, dafür ganz eindeutig Roger Waters, so meine Meinung.

Wenn dir Max, die Pros and Cons gut gefällt, wirst du die Amused to Death lieben. Waters beste (mal die Wall ausgenommen) in seinem Stil.

Welche ich nicht kenne ist die Radio K.A.O.S. - kann da jemand was dazu sagen ?

Für Prog ist mir das zu konventionell... ich, der einen großen Unterschied zwischen Prog und ArtRock erkennt, bezeichne das eher als "ArtRock", eine komplexe Art des Rocks, die aber noch nicht so "proggig" ist, um von mir als Prog bezeichnet zu werden... Prog ist nicht gleich "schlecht"....
und definieren könnte ich den Prog eh nicht!

Jo, hast recht, ich werf immer wieder mal Prog und Art-Rock in einen Topf, weil ichs mir mal so schlecht angewohnt hatte. Art-Rock triffts viel besser, seh ich auch so.