John Surman – Road to St. Ives
Nach dem hervorragenden Album “Upon reflection” hier ein erneutes SOLO-Album des britischen Saxofonisten, aus 1990.
Sehr introvertiert präsentiert er hier den Geist und die Mythen Cornwall’s in 12 Stücken, alles Eigenkompositionen.
Mit folgenden Instrumenten hat er dieses umgesetzt:
“bass clarinet, soprano and baritone saxophones, keyboards, percussion “
Über einem Gerüst von Keyboard und Perkussion baut er hier kleine Kunstwerke, die im Kopf und im Bauch Bilder von Landschaften und mystischen Geschichten entstehen lassen, mit Cornwall als denkbar hervorragendem Hintergrund.
Musikalisch beschreibt er hier eine Straße durch die Landschaft, eben einen Weg nach St.Ives, der in Polperro beginnt.
Seine Eindrücke zieht er u.a. aus der britischen Folklore und keltischer Geschichte.
Trotz aller Schönheit ist hier jedoch keine jener typischen „New Age“-Platten entstanden, die nach einer Weile langweilen können ob ihrer Abwechslungslosigkeit, nein, Surman versteht es, stets Reibung zu schaffen und insbesondere mit seinem hier hervorragenden Spiel auf dem Sopransaxofon setzt er kraftvolle und aufrüttelnde Akzente.
Hier die Titel:
Polperro ... (2:07)
Tintagel ... (12:12)
Tethevy Quoit ... (:55)
Rame Head ... (4:42)
Mevagissey ... (1:28)
LostWithiel ... (2:01)
Perranporth ... (6:41)
Bodmin Moor ... (1:23)
Kelly Bray ... (6:41)
Piperspool ... (5:11)
Marazion ... (7:27)
Bedruthan Steps ... (2:36)
Eine der vielen sehr eigenwilligen CDs eines der eigenwilligsten Jazzer, die auch alle jene in den Bann ziehen könnte, die sich ansonsten nicht so sehr für Jazz im allgemeinen interessieren....
Wolfgang