Ja, Robben Ford's Musik basiert grundsätzlich auf Blues.
Aber deswegen jetzt nicht erschrecken! Er ist einfach keine normaler Blueser!!
Edelblues? Nun der erste Eindruck mag stimmen! Lernt man ihn kennen, stellt man aber schnell fest, dass man sich bei Robben Ford nicht direkt festlegen kann. Kommt drauf an, auf welche Scheibe man von ihm zuerst stösst!
Es ist ein absolutes Phänomen bei Robben, dass er jede Spielart drauf hat. Kann traditionellen Blues genau so intensiv, überzeugt spielen wie eine, für mich seltene, fast einzigartige Symbiose von modernem Blues und Jazz. Daneben hört man auf seinen vielen Veröffentlichungen auch richtig harte Rocksachen!!
Schon im Alter von 18 Jahren spielte er in der Band "Charles Ford Band" (nach dem Vater genannt), wo auch seine Brüder Marc (Harp) und Patrick (drums) mitmachten und man hörte dort schon seinen ganz eigenen Bluesstil!
Die sind allesamt auch heute noch aktiv und bestreiten immer wieder gemeinsame Konzert und produzieren zusammen neue Scheiben.
Er hat sich aber nie stur auf Blues festgelegt. So war er z.B. mit in der Band von Joni Mitchell:
1974 auf "
miles of aisles" mit den L.A. Express
1975 auf "
the hissing of summer lawns"
Weiterhin war er der Gitarrist in der Band von
Jimmy Witherspoon.
Robben Ford ist gerade durch seine extravagante Spielart ein sehr gerne eingeladener Studiogitarrist und man findet ihn unheimlich oft auch auf unbekannteren Scheiben, in der Blues-, Southernrock- (Band "
Little Blue"), Poprock-Szene (
Bruce Willis), genauso wie in der Jazz-Szene (z.B.
Georgie Fame - "cool cat blues").
Denn auch dort ist er ein Meister seines Fachs! Saxophon und Keyboard sind ihm nicht fremd!!
Hat sogar ein Jahr lang Miles Davis auf einer Tour begleitet (1984 oder 1985 glaube ich). Sound davon gibt es leider nur auf der teuren Miles Davis-Montreux-Box!