Die Englische Band Wytch Hazel formten sich 2012 um dem Gitarristen, Sänger und Songwriter, Colin Hendra. und bevor im November 2020 ihr 3. Album „III Pentecost“ erscheint, will ich euch noch auf die Band aufmerksam machen und vorallem auf ihrem 2018 erschienenes Album „Wytch Hazel IISojoum“
Die 10 Song sind von einer leichtigkeit die in diesem Genre Hardrock selten zu finden ist. Schöne Gitarrenharmonie , eigentlich, einfachen Songstrukturen und eben dieses „easy listening“. Nicht übertrieben und doomig, jede Note muss dahin wo sie ist.
Die Stimme von Colin schließt sich in diesem Kreis ein. Sehr wohlwollend.
Hört sich eher jetzt schnulzig an ?
Keineswegs, da kann ich euch beruhigen. Ist es ganz und gar nicht. Ein flotter rockiger harter Rhythmus ist immer gegeben. Wie gleich zu Anfang „The Devil is here“ oder das starke „Still we Fight“
oder „See my Demon“ , das mit schöne Soli's besticht.
Wishbone Ash und Thin Lizzy lassen sich nicht verleugnen, aber ich sehe die Band eher in den Anfängen des NWOBHM. Judas Priest, Maiden, Angel Witch und Konsorten.
Vielleicht kennt jemand die Band Winterhawk ?
Aber nicht einfach so geklont, sondern aus Ihren Vorlieben heraus ihren eigenen Sound mit diesen Zutaten kreiert, dann noch eine kleine Prise Jethro Tull (ohne Flöte) hinzugegeben und fertig ist dieser Zaubernuss Sound.
Das balladeske „Barrow Hill“ steckt voller Sehnsucht oder „Wait on the Wind“ wo nach 3 Minuten ein Gitarrenfeuerwerk à la Freebird gezündet wird.
Nach dem Instrumental „Choral“ legen sie noch eine Schippe drauf „Slave to Righeousness“ da wird der Verzerrer um eine Stufe hochgeschalten und der Drummer legt noch ne Schippe darauf. Eine Verbeugung Richtung Wishbone Ash „Victory“ Double Twins lassen grüßen und mit dem verträumten „Angel Take me“ setzten sie noch einen schönen ruhigen Schlusspunkt.
Ein solides Gitarrenrock Album mit sehr schönen melodiösen Hardrocksongs.
Ein gutes Gemisch und viel Gefühl für die Songauswahl. Mal schnell, mal folkig, mal ruhig. Es wird nicht langweilig.
Nicht nur durch das ähnliche Cover seh ich „Sojoum“ als „Argus Part 2“ an und das ist ein ehrlicher Ritterschlag von mir.
Schon das 2016er Debut „Prelude“ hätte es fast verdient. Ich persönlich freue mich auf das neue Album und der vorab erschienene Song
„Dry Bones“ ist schon ein Ohrenschmaus
1. The Devil Is Here (3:48)
2. Save My Life (4:00)
3. Still We Fight (4:39)
4. Wait On The Wind (5:11)
5. See My Demons (4:34)
6. Barrow Hill (5:21)
7. Chorale (2:52)
8. Slaves To Righteousness (3:48)
9. Victory (5:27)
10. Angel Take Me (6:06)
Colin Hendra - Guitar, Vocals
Alex Haslam - Guitar
Matt Gatley - Bass
Jack Spencer – Drum
Hörproben:
Save my Life
The Devil is here
Das starke Barrow Hill