Christian Gailly - bebop

Urlaub - endlich Zeit u.a. für dieses kleine feine Buch - geschrieben, wie ein Jazzsolo - kurze Stakkatosätze - abrupte Breaks - immer wieder abschweifend...

Zitate:
"...ein archaisches Hervorbrechen der eigenen Rhythmen, Akkorde, Dissonanzen, Schreie aus dem ganzen Körper heraus in einer immer wilder, wütender werdenden Trance. Die Band, einer nach dem anderen, hat lang schon aufgegeben, bis schliesslich auch das Altsaxophon verstummt. Lorettus Gesicht ist von einer Art Wut verzerrt. Er klopft mit dem Fuss. Sein Schädel wird bersten. Sein Herz. Seine Lungen kokeln. Er kriegt keine Luft mehr. Er beruhigt sich nach und nach, wie ein Besessener nach und nach gewahr wird, dass er umsonst tobt..."
"...es ist wunderbar, ihn wiederzufinden, denselben harten, zornigen, wütenden, rasenden Klang...."

Amazon-Kurzbeschreibung:
Basile Lorettus Leben gehört dem Jazz. Ob er gerade selbst Musik macht oder ob er nur einen Kaffee im 'Bird' trinkt - die Melodien und Rhythmen seines Vorbilds Charlie (Parker) durchziehen seinen Tag und sind sogar der Auslöser dafür, daß er meint, bei der wirklich nicht zu ihm passenden Cécile landen zu müssen. Christian Gailly ist es mit 'Bebop' gelungen, in einer unnachahmlich rhythmisierten Sprache einen federleichten, sogar komischen Roman zu schreiben über eine Angst, die jeder kennt: die Angst davor, seinen eigenen Weg zu gehen, die Angst vor der Zurückweisung, die Angst vor dem Scheitern.

Christian Gailly - bebop

Mr. Upduff

Christian Gailly - bebop

Scoot

Re: Christian Gailly - bebop