The Maze - Armageddon
Dieses zerlumpte San-Francisco- Quartett hat es nur zu diesem einen Album gebracht
.
Die hier gebotene abgefahrene
Mischung aus Doors- und Iron Butterfly-Anklängen fällt mit ihren
rohen Konzept aus meist ziemlich
unstrukturierten Songs gepaart mit dem oft
amateurhaften Gespiele sowie ihren
dunklen holprigen Untergangstexten a la
„Ich fühle mich so schlecht, wenn andere lachen…“ aus dem Rahmen der im Gegensatz zu „Armageddon“ bekannt gewordenen Psychedelica-Produktionen der End 60er in ihrer
musikalischen Unschuldigkeit angesichts des beschworenen Untergangsgerichts heraus.
Sauschwere Orgel,
fuzzyige Gitarre mit markigen Solis und vor allem der mutlos das
Ende der Welt heraufbeschwörende (Satz-)Gesang, der oft in ein unkontrolliertes Schreien voller Verzweiflung ausbricht und beim Hörer wirkliches Mit-Leiden schafft, macht diese
dunkle Mollmusik mit ihren melodramatischen bis ins arabisch gehenden Melodiebögen zu einem
Offenbarungssoundtrack.
Wenn man bedenkt, daß die Band ursprünglich mit einer Sängerin und namens „Stonehenge“ recht brav und folkig angefangen hat (was auf den beiden Bonus Tracks aus dem Jahr 1967 zu hören ist), kann man nach dem Anhören dieses musikalischen Trips nachvollziehen, auf welche
Urschreiängste die damalige Zeit mit all der Bewußtseinserweiterung und –smitteln ihre Protagonisten zum Teil getrieben hat.
Ein psychadelisches Labyrinth!
Line Up:
William Gardner - Organ,Vocals
Jeff Jensen - Guitar,Vocals
Kit Boyd – Bass
Rick Eittreim - Drums
Tracks:
01 Armageddon 7:13
02 I'm So Sad 7:03
03 Happiness 2:08
04 Whispering Shadows 4:22
05 Kissy Face 3:05
06 Dejected Soul 2:32
07 As for Now 2:40
08 Right Time * 2:20
09 Rumors * 1:56
10 Whispering Shadows # 3:18
11 Dejected Soul # 3:02
12 As for Now # 2:28
13 Kissy Face # 3:52
# alternative bzw. instrumentale Versionen bzw. *Bonustracks auf der 2000er CD-Ausgabe
Reinhörlink:
Maze - Armageddon