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Kurzbeschreibung
Endlich lüftet sich James Lasts gut gehütetes Geheimnis: Das nach Meinung vieler Fans und DJs beste Album, das "Hansi" je gemacht hat (bezeichnenderweise im Original "
Well Kept Secret" betitelt), wird als JAMES LAST IN LOS ANGELES erstmals auf CD herausgebracht. Die Aufnahmen hat James Last zusammen mit dem Arrangeur und Produzenten Wes Farrell und amerikanischen Spitzenmusikern 1975 in den Record Plant Studios in L.A. eingespielt: glitzernde Jazz/Disco-Arrangements, präzise Funkrhythmen und eine Orchestrierung, mit der man jeden Blaxploitation-Film untermalen könnte. Die Original-LP wird auf Plattenbörsen und im Internet hoch gehandelt, und Tracks wie "Bolero 75", "Love For Sale" oder "I Can't Move No Mountains" gehören oft zum Set angesagter Club-DJs. Wie kam es zu dieser außergewöhnlichen Platte? In der ganzen Welt füllte James Last seinerzeit Konzertsäle und verkaufte Platten ohne Ende. In der ganzen Welt? Nicht ganz: Ausgerechnet in den USA ließ man ihn links liegen. Die meisten hatten noch nie von diesem außergewöhnlich erfolgreichen Bandleader gehört. Diesem Umstand wollte Lasts Plattenfirma Polydor ein Ende bereiten, und da traf es sich gut, dass Last ohnehin damit liebäugelte, einmal etwas ganz anderes zu tun als gewöhnlich. Seit einiger Zeit lief in seinem Bandbus Deodatos funky Hit-Version von "Also sprach Zarathustra" rauf und runter. Ein ähnliches musikalisches Konzept schwebte auch Last vor. Eins kam zum anderen, und am Ende trafen James Last, Wes Farrell und ein Haufen erstklassiger Studiomusiker in einem der renommiertesten Tonstudios der USA zusammen und spielten das untypischste Last-Abum ein, das Last je gemacht hat. Der Produzent und Co-Arrangeur Wes Farrell war im Hauptberuf das musikalische Gehirn der international erfolgreichen TV-Serie "Partridge Family" und hatte bereits mehrere Hits geschrieben, darunter "Hang On Sloopy". Ebenfalls beteiligt am Arrangement war der Keyboarder und ehemalige Elvis-Pianist Larry Muhoberac. Unter den Musikern waren die Saxofon-Stars Ernie Watts und Tom Scott, der Gitarrist Larry Carlton (Steely Dan, Crusaders), der Bassist Max Bennet (L.A. Express) und der Schlagzeuger Jim Gordon (Derek and the Dominos). Sogar Quincy Jones, der während der Aufnahmen zufällig im Studio anwesend war, zeigte sich begeistert, wie James Last sich erinnert. Dass das Album in den USA kein kommerzieller Erfolg wurde und auch im Rest der Welt damals kaum jemand einen solch funky James Last hören wollte, erhöhte natürlich den Kultstatus dieses Albums. Heute ist die Zeit reif für dieses Meisterwerk! Die CD-Wiederveröffentlichung reiht sich in die Serie spektakulärer Wiederentdeckungen ein, zu der unter anderem auch NANA MOUSKOURI IN NEW YORK; CATERINA VALENTE IN NEW YORK; BERT KAEMPFERT IN LONDON und ELLA FITZGERALD IN HAMBURG gehören. Ein hochwertiges Digipack, edles Artwork, fundierte, spannende Texte und seltenes Bildmaterial sind für die CDs dieser Serie selbstverständlich.“
Vorneweg: Die Musik von James Last ist nicht mein Fall. Normalerweise.
ABER - diese Aufnahmen belegen, was noch aus James Last hätte werden können. Für mich hat diese CD Ohrwurmqualitäten. Da sind Musiker dabei, die nicht stur nach Noten spielen. Es lohnt sich, bei den Aufnahmen auf die Piano-, Bass- und Schlagzeugparts zu hören. Es ist unglaublich, was diese Musiker aus den James-Last-Arrangements gemacht haben. Da stört es überhaupt nicht, daß man abundzu die James-Last-typischen Streicher hört. Das sind dann auch Farbtupfer in ihrer Art.
Die CD ist absolut empfehlenswert und ist ein Hörgenuss. Es wäre ein Verbrechen gewesen, diese Ausnahmen nicht wieder auf CD zu veröffentlichen. Für das Alter der Aufnahmen ist die Klangqualität wirklich gut.