Tja, liebe Leser, anscheinend erlebe ich die besten Konzert, wenn ich entweder die Eintrittskarten gewinne oder durch Zufall daran komme.
So auch diesmal, als mein Kumpel mir seine Karte anbot, weil er durch eine ungeplante Umstellung seines (beschissenen) Schichtdienstes anbot! Übrigends kostete die Karte grad mal 20,- €.
Diesmal konnte ich in einem wirklich außergewöhnlichem Konzertort
Klaus Doldinger
erleben. Und zwar in einem total ausverkauften Zelt, das Spiegelzelt, mitten auf dem Marktplatz aufgebaut. Ein absolutes geiles Ambiente, das schon so eine total gemütliche Atmosphäre beim Eintritt austrahlte.
Was auch für mich ein Novum war: die Bestuhlung! Aber angesichts des doch überwiegend älterem Publikums, kann man es vertreten.
Ich selbst konnte mich aber nicht dazu durchringen Platz zu nehmen, zumal ich ja immer auf der Lauer war, um Fotos zu machen. Die durften gemacht werden, allerdings ohne Blitzlicht, was die Sache erschwerte. Aber ich denke ich habe trotzdem passable Bilder machen können.
Seht selbst.
Doldinger in seinem Element. Zwischen den einzelnen Songs moderierte er quasi eine Reise durch sein musikalischen Schaffen. Und das in einer äußerst angenehmen und humorvollen Art. So konnt man erfahren um welchen Song es sich handelte und aus welcher Zeitepoche er stammte.
Hier seine Percussionmusiker, Schlagzeuger und Bassist. Wenn die loslegten groovte es volle Kanne!
Der Schlagzeuger hatte mein vollsten Respekt. Denn es schien, als wenn er nur ein solider Drummer wäre, aber er hielt sich nur zurück.
Aber in seinen Solis zeigte er sein wahres Können!
War schwer zu fotografieren, da er sich hinter einem Balken plazieren musste: der fantastische Keyboarder. Seine Solis waren phänomenal!!
Ein Wahnsinnssong wurde in einer Remixversion gespielt:
Ataraxia!
Mannoman, da vergaß ich doch glatt in dem Augenblick alles um mich herum! Einfach fantastisch!
Die Rhytmus-Combo war für mich ein Genuß. Die brachten abwechselnde Solis der Extraklasse!
Auch noch nie gesehen: Sax über Wahwah gespielt! Ein absolut genialer Klang, vor allem, wenn es ein Könner wie Doldinger einsetzt!
Auch mit seinem Gitarristen verstand er sich musikalisch total.
Entweder spielten sie unisono zusammen eine Melodie oder brachten sehr gelungene Frage und Antwortspiele!
Ob gefühlvolle Balladen oder krachenden Rock, der Gitarrist konnte zu allem die richtige Spielweise anbringen, und das fantastisch!
Hier noch ein paar Schnappschüsse von Doldinger, der sich sichtlich wohl fühlte in diesem Zeltambiente (betonte er auch in seiner Danksagung am Ende des Konzertes. In solch einem Ambiente hätte er noch nie gespielt!)
Für mich ein Knallerstück des Abends:
Cat From Katmandu! Noch keine Ahnung auf welcher Scheibe das drauf ist (könnte auf seiner neuen Veröffentlichung drauf sein). Auf jedenfall muss ich diesen Song haben!!
Auch die Flöte kam zum Einsatz. Und Doldinger machte jedes Stück damit zu etwas Besonderem!
Tja, und erst nach insgesamt 3 1/2 Stunden (1/2 Stunde Pause schon abgezogen), war das Konzert beendet. Und zwar nach einer absolut genialen Zusagbe: eine Liveversion von der Titelmelodie von "
Tatort"!!!
Junge was waren das groovende 20 Minuten, bei denen alle Musiker, besonders aber die Percussionleute sich mit dem Schlagzeuger mit irren Solis abwechselten. Ein Hammerstück!!!!
Klaus Doldingers Passport bestand aus folgenden Musikern:
Biboul Darouiche (Percussion)
Ernst Ströer (Percussion)
Patrick Scales (Bass)
Christian Lettner (Drums)
Robert Di Gioia (Keyboards)
Peter O´Mara (Gitarre)
Und ich kann mich nur bedanken, für den Schichtwechsel bei meinem Kumpel (sorry Mike), denn sonst hätte ich nicht diesen phänomenalen Abend erlebt, der mir lange in Erinnerung bleiben wird und mich Geld kosten wird, da ich doch jetzt noch einigen Bedarf an Doldingers Musik habe...