Vorab etwas zur Entstehung aus Wiki:
"Thick as a Brick" ist ein 1972 erschienenes Konzeptalbum der Rockband Jethro Tull. Es ist das erste Album von Jethro Tull, das Platz 1 in den Billboard Pop Albums Charts erreichte.
Das Album besteht aus einem einzigen Stück, das sich über zwei LP-Seiten erstreckt. Komponist und Urheber ist Frontmann und spiritus rector der Band Ian Anderson, als sein Pseudonym auch Gerald Bostock.
Der Titel (wörtlich: „dicht wie ein Ziegelstein“) ist eine umgangssprachliche Redensart und bedeutet „dumm wie Bohnenstroh“
Hintergrund
Ian Anderson, Frontmann und Songschreiber von Jethro Tull, war überrascht, als Kritiker das vorangegangene Album Aqualung von 1971, als Konzeptalbum bezeichneten. Er lehnte dies ab, da er das Album lediglich als bloße Ansammlung von Songs ohne weiteren Zusammenhang hielt, worauf er beschloss: „… etwas zu schreiben, das wirklich die Mutter aller Konzeptalben wird“.
Unter dem Einfluss des surrealen britischen Humors Monty Pythons schrieb er ein Stück, das komplexe Musik mit einem Sinn für Humor verband und sich über die Band, das Publikum und die Musikkritiker lustig macht. Außerdem wollte er das damals populäre Genre des Progressive Rock persiflieren.
Eine weitere Inspiration lieferte seine Frau Jennie, der er die Idee für die Figur und den Text von Aqualung zuschrieb. Sie hatte Anderson einen Brief geschrieben, während er auf Tournee war, und zehn Zeilen daraus dienten Anderson als Vorlage für das neue Material.
Anderson sagte auch, dass „… das Album eine Parodie auf die Alben von Yes und Emerson, Lake and Palmer war, ähnlich wie der Film Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug auf Airport“ und bemerkte später, dass es „eine Art Satire auf das ganze Konzept der großen Rock-Konzeptalben“ war.
Obwohl Anderson die gesamte Musik und die Texte verfasst hatte, schrieb er die Urheberschaft der Texte einem fiktiven Schüler namens Gerald Bostock zu. Der Humor war so subtil, dass einige Fans glaubten, Bostock sei echt.
Noel Murray meinte in seiner Rezension der Neuauflage zum 40-jährigen Jubiläum, dass viele Hörer des Originalalbums „den Witz verpasst“ hätten.
(---> hier zum vollständigen Beitrag auf Wikipedia)
Originalausgabe 1972
Seite A: Thick as a Brick, Part I (22:37)
Seite B: Thick as a Brick, Part II (21:04)
Besetzung:
Ian Anderson – Querflöte, Gesang, akustische Gitarre, Violine, Saxophon, Trompete
Barriemore Barlow – Schlagzeug, Tympani
Martin Barre – elektrische Gitarre, Laute
John Evan – Klavier, Hammond-Orgel, Cembalo
Jeffrey Hammond-Hammond – Bass, Gesang.
JETHRO TULL – Thick as a BricK
Ja, warum hole ich das fast 53 Jahre alte Werk wieder hervor?
Ich habe durch Zufall einige Passagen aus einem Fenster eines Nachbarn gehört und in mir kamen sofort Gedanken an die Zeit hoch und ich konnte mir ein breites Grinsen nicht verkneifen. Was war ich unbeschwert um 1971 herum. Einzige Sorge war, wo nehme ich das Geld für die nächste Schachtel „Kippen“ her.
Ich erinnere noch gut, als ich die Lp, also die Erstausgabe des Albums in den Händen hielt. Sie war in eine imitierte Zeitung verpackt. Es handelt sich dabei um eine typische englische Kleinstadtzeitung ihrer Zeit. Als Headliner war oder ist der Titel des Albums zu lesen; in einigen kleinen Hinweistexten wurde auf Jethro Tulls Fanartikel hingewiesen, was mir damals nicht aufgefallen war. (Mr. Upduff hatte uns ja seinerzeit einen Forensampler auf ähnliche Weise zukommen lassen)
In der Story geht es um einen heranwachsenden Jungen, dessen Weltanschauung durch Vorgaben der sogenannten Erwachsenen immer wieder in Wanken gerät:
* "Thick as a Brick 1" - hier wird die Evolution des Hauptprotagonisten vom Kind zum elitären Machtmenschen vorstellt.
* "Thick as a Brick 2" - ein möglicher Werdegang vom Kind zum friedliebenden Querdenker.
Mit dem Album erweiterte ich meinen musikalischen Background in großem Maße. Bisher hörte ich Black Sabbath und Deep Purple, somit die härtere Gangart; diese Art Progmusik war mir unbekannt.
Hier wurde auf dem 5. Album von JT deutlich mehr auf kompositorische Dramaturgie geachtet. Was anfangs schwer zugänglich zu sein scheint, stellt sich schnell als abwechslungsreicher Rock Scheibe heraus. Das Tempo wechselt sehr oft und trotzdem konnte man den roten Faden wunderbar erhören. Auch oder gerade wegen des subtilen Humors musste das so sein.
Mal balladesk, dann rockige Gitarrensoli, Querflöte und viele Aufs und Abs. Der Gesang gefiel mir damals, was sich bis zum heutigen Tage nicht geändert hat.
Martin Barre spielt hier in seiner Hochphase; die Hammond wurde von John Evan und Jeffrey Hammond gespielt, der auch als Bass Mann großartig mitwirkte. Das Album war das erste, das Schlagzeuger Barrie Barlow enthielt und den früheren Schlagzeuger der Band Clive Bunker ersetzte.
Unterm Strich für mich ein zeitloses Album, das wohl immer einen Platz im Spieler, Ohr und Herz eingenommen hat.
Es ist ein tolles Gefühl die Lp in den Händen zu halten. Optik und Haptik sind grandios, das kann die CD nicht bieten.
Das Werk gibt es auch als Version, die Steven Wilson liebevoll überarbeitet hat.
„Ich habe fertig“.
"Thick as a Brick" ist ein 1972 erschienenes Konzeptalbum der Rockband Jethro Tull. Es ist das erste Album von Jethro Tull, das Platz 1 in den Billboard Pop Albums Charts erreichte.
Das Album besteht aus einem einzigen Stück, das sich über zwei LP-Seiten erstreckt. Komponist und Urheber ist Frontmann und spiritus rector der Band Ian Anderson, als sein Pseudonym auch Gerald Bostock.
Der Titel (wörtlich: „dicht wie ein Ziegelstein“) ist eine umgangssprachliche Redensart und bedeutet „dumm wie Bohnenstroh“
Hintergrund
Ian Anderson, Frontmann und Songschreiber von Jethro Tull, war überrascht, als Kritiker das vorangegangene Album Aqualung von 1971, als Konzeptalbum bezeichneten. Er lehnte dies ab, da er das Album lediglich als bloße Ansammlung von Songs ohne weiteren Zusammenhang hielt, worauf er beschloss: „… etwas zu schreiben, das wirklich die Mutter aller Konzeptalben wird“.
Unter dem Einfluss des surrealen britischen Humors Monty Pythons schrieb er ein Stück, das komplexe Musik mit einem Sinn für Humor verband und sich über die Band, das Publikum und die Musikkritiker lustig macht. Außerdem wollte er das damals populäre Genre des Progressive Rock persiflieren.
Eine weitere Inspiration lieferte seine Frau Jennie, der er die Idee für die Figur und den Text von Aqualung zuschrieb. Sie hatte Anderson einen Brief geschrieben, während er auf Tournee war, und zehn Zeilen daraus dienten Anderson als Vorlage für das neue Material.
Anderson sagte auch, dass „… das Album eine Parodie auf die Alben von Yes und Emerson, Lake and Palmer war, ähnlich wie der Film Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug auf Airport“ und bemerkte später, dass es „eine Art Satire auf das ganze Konzept der großen Rock-Konzeptalben“ war.
Obwohl Anderson die gesamte Musik und die Texte verfasst hatte, schrieb er die Urheberschaft der Texte einem fiktiven Schüler namens Gerald Bostock zu. Der Humor war so subtil, dass einige Fans glaubten, Bostock sei echt.
Noel Murray meinte in seiner Rezension der Neuauflage zum 40-jährigen Jubiläum, dass viele Hörer des Originalalbums „den Witz verpasst“ hätten.
(---> hier zum vollständigen Beitrag auf Wikipedia)
Originalausgabe 1972
Seite A: Thick as a Brick, Part I (22:37)
Seite B: Thick as a Brick, Part II (21:04)
Besetzung:
Ian Anderson – Querflöte, Gesang, akustische Gitarre, Violine, Saxophon, Trompete
Barriemore Barlow – Schlagzeug, Tympani
Martin Barre – elektrische Gitarre, Laute
John Evan – Klavier, Hammond-Orgel, Cembalo
Jeffrey Hammond-Hammond – Bass, Gesang.
JETHRO TULL – Thick as a BricK
Ja, warum hole ich das fast 53 Jahre alte Werk wieder hervor?

Ich habe durch Zufall einige Passagen aus einem Fenster eines Nachbarn gehört und in mir kamen sofort Gedanken an die Zeit hoch und ich konnte mir ein breites Grinsen nicht verkneifen. Was war ich unbeschwert um 1971 herum. Einzige Sorge war, wo nehme ich das Geld für die nächste Schachtel „Kippen“ her.
Ich erinnere noch gut, als ich die Lp, also die Erstausgabe des Albums in den Händen hielt. Sie war in eine imitierte Zeitung verpackt. Es handelt sich dabei um eine typische englische Kleinstadtzeitung ihrer Zeit. Als Headliner war oder ist der Titel des Albums zu lesen; in einigen kleinen Hinweistexten wurde auf Jethro Tulls Fanartikel hingewiesen, was mir damals nicht aufgefallen war. (Mr. Upduff hatte uns ja seinerzeit einen Forensampler auf ähnliche Weise zukommen lassen)
In der Story geht es um einen heranwachsenden Jungen, dessen Weltanschauung durch Vorgaben der sogenannten Erwachsenen immer wieder in Wanken gerät:
* "Thick as a Brick 1" - hier wird die Evolution des Hauptprotagonisten vom Kind zum elitären Machtmenschen vorstellt.
* "Thick as a Brick 2" - ein möglicher Werdegang vom Kind zum friedliebenden Querdenker.
Mit dem Album erweiterte ich meinen musikalischen Background in großem Maße. Bisher hörte ich Black Sabbath und Deep Purple, somit die härtere Gangart; diese Art Progmusik war mir unbekannt.
Hier wurde auf dem 5. Album von JT deutlich mehr auf kompositorische Dramaturgie geachtet. Was anfangs schwer zugänglich zu sein scheint, stellt sich schnell als abwechslungsreicher Rock Scheibe heraus. Das Tempo wechselt sehr oft und trotzdem konnte man den roten Faden wunderbar erhören. Auch oder gerade wegen des subtilen Humors musste das so sein.
Mal balladesk, dann rockige Gitarrensoli, Querflöte und viele Aufs und Abs. Der Gesang gefiel mir damals, was sich bis zum heutigen Tage nicht geändert hat.
Martin Barre spielt hier in seiner Hochphase; die Hammond wurde von John Evan und Jeffrey Hammond gespielt, der auch als Bass Mann großartig mitwirkte. Das Album war das erste, das Schlagzeuger Barrie Barlow enthielt und den früheren Schlagzeuger der Band Clive Bunker ersetzte.
Unterm Strich für mich ein zeitloses Album, das wohl immer einen Platz im Spieler, Ohr und Herz eingenommen hat.
Es ist ein tolles Gefühl die Lp in den Händen zu halten. Optik und Haptik sind grandios, das kann die CD nicht bieten.
Das Werk gibt es auch als Version, die Steven Wilson liebevoll überarbeitet hat.
„Ich habe fertig“.