Roger Waters, der Antisemit und Putin-Versteher? Konzertboykott?

Es wird immer unerträglicher, was Waters von sich gibt. Seine politischen Statements und Aktionen waren hier vor fünf Jahren ja schon einmal Thema.

Roger Waters 2018

Seine ehemaligen Bandkollegen distanzieren sich von Waters Haltung zum Ukraine-Krieg und David Gilmour und dessen Frau Polly Samson werfen ihm Antisemitismus vor.
Nun werden Forderungen zum Boykott des im Mai geplanten Waters-Konzert in Frankfurt laut.

Roger Waters: Propaganda-Instrument für Moskau?

Vor einigen Tagen hat er eine Rede vor dem UN-Sicherheitsrat gehalten (auf Einladung der russischen Delegation - wen wundert's?) Darin verurteilte er zwar den russischen Angriffskrieg, aber auch die "Provokateure", die den Krieg mitzuverantworten hätten. Auch die Bundesregierung hat sich wegen seiner antisemitischen Äußerungen eingeschaltet.

Claudia Roth fordert Absage von Roger-Waters-Konzert

Neben Frankfurt sind noch Konzerte in Berlin, München, Köln und Hamburg geplant.
Auf seine politische Haltung will ich hier gar nicht näher eingehen. Lest die Artikel. Für mich ist er ein A......
Allerdings wüßte ich nicht, was ich genau machen würde, wenn ich Karten für eines seiner Konzerte besitzen würde. Als Fan von Pink Floyd (und dazu gehört nun mal auch Roger Waters) weiß ich, dass es musikalisch ein grandioser Abend werden würde, seine Statements mal ausgeklammert. Auf der anderen Seite kann ich so eine Haltung auch nicht unterstützen. Ich würde mir wünschen, dass seine Hallen leer blieben.

Ein echter Zwiespalt und ich nehme an, dass es anderen auch so geht. Pink Floyd gehört für mich nun mal mit zur geilsten Rockmusik, die ich in meinem Leben kennenlernen durfte.

Nachtrag: hier noch einen Artikel und Links zu anderen

https://www.rnd.de/kultur/ex-p…2NCO4.html

Wie gerade durch die Presse geht, haben Musiker, von -innen habe ich nix gelesen, ein erhöhtes Risiko mental zu erkranken. R. W. ist ein gutes Beispiel hierzu.
Er hat aber auch lichte Momente. Die Eintrittspreise sind so hoch, damit man einfach begründen kann warum man nicht hingeht .

Abgesehen davon stellt sich mir immer die Frage, wer die Preise bestimmt. Künstler, Management oder Veranstalter?

Ich wünsche einen guten Start ins Wochenende.

eine Mischung aus den dreien, vermute ich mal.
Ich denke nicht, dass der Künstler (wenn er denn will) so gar nix mitzubestimmen hat.
Ich erinnere mich dunkel, dass mal vor kurzem in einem Springsteen Statement so ähnlich gelesen/verstanden zu haben.

...und das Schreiben mit den /innnen (=Gendern) mache ich sowieso net mit.

Danke, Dir auch schönes Wochenende




ja, korrekt, und ich ärgere mich ja auch schon viele Jahre darüber und greife das Thema immer wieder auf, werde es wohl auch nicht bleiben lassen können...sry, auch wenn es ja nix bringt...

Wenn es wegen den hohen Ticketpreisen war und nicht etwa weil Frau Streusand unpässlich sich fühlte, dann ... GUT SO !!

@Emma,

Frau C. und ich hatten ja vor einiger Zeit ein Waters-Konzert besucht - damals zwei Tickets über ebay zu absolut fairen Preisen. Das Konzert war klasse, ganz nebenbei stand Jonathan Wilson noch am Mikro und spielte Gitarre, also, alles gut. Auch war Waters zu dieser Zeit noch nicht ganz so durchgeknallt.

Ganz unabhängig der heutigen Preise würde ich kein Waters-Konzert mehr besuchen. Aber auch kein Morrison-Konzert, solange diese Typen so verschwurbeltes Zeug von sich geben. Jedoch - das sind zwei Beispiele von Künstlern, deren Einstellung bekannt ist. Weiß der Teufel, was sich hier alles unter dem Laser dreht von noch verquereren Künstlern.

Was die Preise betrifft, ...keine Ahnung, wer was woran wieviel verdient. Ich denke einfach, jeder, der am Geschäft beteiligt ist, kriegt den Hals nicht voll. Wir leben eben in einer Ich-Ich-Ich-Gesellschaft. Hinzu kommt noch die Erwartungshaltung des Publikums. Ich glaube, die meisten wollen kein "einfaches Konzert" mehr erleben. Pompöse Lightshows und möglichst viele Showeffekte wollen eben auch bezahlt werden. Und - warum soll ein Künstler noch durch 100 kleinere Säle tingeln, wenn er mit 10 Großveranstaltungen die gleiche Kohle machen kann?

Nochmal zum Preis: je nach Künstler sind wir bereit, bis max. 100 € für ein Ticket mit gutem Platz zu bezahlen. Das muss dann aber wirklich eine Hausnummer sein, also ein Konzert, auf welches wir uns lange gefreut haben und in den nächsten Zeiten wahrscheinlich kaum noch stattfindet. Peter Gabriel wäre jetzt so ein Fall gewesen. Aber - NICHT zu DIESEN Preisen.

@ Mr. Upduff
Vielen Dank für den Link! Das ist ja sehr aufschlussreich: "...noch Luft nach oben" Mir fehlt der Kotzsmilie!

Weil sie den Hals nicht voll kriegen, machen sie eine Branche kaputt. Wir wissen jetzt auch, dass zumindest die "großen" Künstler bei der Ticketpreisgestaltung ein Mitspracherecht haben und wenn man dann sieht, wie Multimillionäre wie R. Waters oder die Rolling Stones immer noch nicht genug haben, dann muss man das boykottieren. Da muss ich mir über das A... Waters und seine politische Haltung keine Gedanken mehr machen. Da gehe ich sowieso nicht mehr hin!
Da lobe ich mit dir kleineren Clubkonzerte, die bezahlbar sind und auch noch viel mehr Spaß machen.

@ badMoon
Ich denke auch so wie du und eigentlich besuche ich keine Konzerte von Musikern, deren Ansichten ich absolut nicht akzeptieren kann. Bei Waters kamen mir diese Gedanken, weil man wohl nicht mehr so oft die Gelegenheit haben wird, Pink Floyd in irgendeiner Form live zu erleben. Ihr wisst ja, welche Gänsehaut das erzeugt. Wer ein aufgeblasenes Schwein mit einem Judenstern durch die Halle schweben läßt...ach lassen wir das, muss man nicht mehr drüber reden!

Dito. Große Konzerte muss ich nicht mehr haben.
Rogers Waters konnte ich noch nie ab, besonders seit seinem Machwerk The Wall.
Ich würde lieber zu Gilmour gehen, der eh der bessere Musiker ist.
Dass Waters jetzt auch noch so dummes Zeug schwätzt, macht es noch einfacher. Weg damit.

Ok, meine letzten größeren Konzerte waren in der Elbphilharmonie:
1) die Sitzplätze waren Spitze
2) die Akustik toll
3) die Karten günstiger als für Roger Waters
4) die Musik besser als bei Roger Waters

Als Fan von Pink Floyd sollte man mit Waters schon lange abgeschlossen haben, oder?

Da können wir uns die Hand reichen ....

Die Stadt Frankfurt und die Landesregierung wollen das Konzert wohl absagen.

Der Typ ist nur noch widerlich.

Ob Waters überhaupt weiß, was 1938 in der Festhalle passiert ist? Ob ihn das überhaupt Interessiert?
Nick Mason hat unterschrieben, David Gilmour wird es definitiv nicht.