CULPEPER - All dressed up and nowhere to go (SONET, 77, DEN)
Cy Nicklin Lead vocals, akustische und elektrische Gitarren, Chorgesang
Thomas Puggaard-Müller Lead Gitarre, Pedal Steel Gitarre
Michael Friis Bassgitarre, Keyboards, Chorgesang
Tom McEwan Schlagzeug, Percussion, Chorgesang
Gary Nicklin Texte, Chorgesang
1. Somewhere near you 3:54
2. Moontime 4:50
3. Winners and loosers 3:45
4. Prelude 5:51
5. Who feeds the city 5:05
6. At the speed of sound 3:27
7. It's all done by mirrors 1:44
8. Sad decline 8:22
Tja, irgendwie geht diese Scheibe anscheinend an allen vorbei: bringt die Vorgängerband der Dänen, nämlich Culpeper's Orchard mit ihren drei LPs wenigstens noch Sammler Früh-70er symphonischen Folkrocks zum Schwärmen und auf Sammlerbörsen dreistellige Summen, kräht nach dem namenstechnisch abgespeckten englisch-dänischen Fünfer kein Hahn.
Dabei haben sie eigentlich gar nicht so viel an ihrem Rezept geändert: ähnlich wie ihre englischen Brüder im Geiste, die Strawbs, haben sie einen genialen Sänger mit unverwechselbarem Timbre, der in Ansatz und Intonation stark in der Peter Gabriel-Tradition der frühen ( Genesis-)Jahre steht. Die interessanten Arrangements des Chorgesangs, ein jazzig phrasierender Five-String-Fretless-Bass, akustisch gedoppelte E-Gitarre, zurückhaltende Keyboards und ein sparsam, aber akzentuiert eingesetztes Schlagwerk bilden den idealen Rahmen für die intelligenten Kompositionen, die trotz des gängigen Vers-Refrain-Schemas mit solistischem Zwischenspiel außer Ohrwurmcharakter auch noch sich ständig erneuernde Unverbrauchtheit demonstrieren.
In ihren schwächsten (!!!) Momenten werden Parallelen zu den besten von Steely Dan bemerkbar, aber die Schlußnummer "Sad decline" hat eine Wärme, die jenseits aller amerikanischen Oberflächlichkeit und Kalkulierbarkeit liegt.
Mit Sicherheit kein Progressiverock der offenen Schubladen, sondern Melodien mit Raffinesse und Engagement!!
freakCha
Cy Nicklin Lead vocals, akustische und elektrische Gitarren, Chorgesang
Thomas Puggaard-Müller Lead Gitarre, Pedal Steel Gitarre
Michael Friis Bassgitarre, Keyboards, Chorgesang
Tom McEwan Schlagzeug, Percussion, Chorgesang
Gary Nicklin Texte, Chorgesang
1. Somewhere near you 3:54
2. Moontime 4:50
3. Winners and loosers 3:45
4. Prelude 5:51
5. Who feeds the city 5:05
6. At the speed of sound 3:27
7. It's all done by mirrors 1:44
8. Sad decline 8:22
Tja, irgendwie geht diese Scheibe anscheinend an allen vorbei: bringt die Vorgängerband der Dänen, nämlich Culpeper's Orchard mit ihren drei LPs wenigstens noch Sammler Früh-70er symphonischen Folkrocks zum Schwärmen und auf Sammlerbörsen dreistellige Summen, kräht nach dem namenstechnisch abgespeckten englisch-dänischen Fünfer kein Hahn.
Dabei haben sie eigentlich gar nicht so viel an ihrem Rezept geändert: ähnlich wie ihre englischen Brüder im Geiste, die Strawbs, haben sie einen genialen Sänger mit unverwechselbarem Timbre, der in Ansatz und Intonation stark in der Peter Gabriel-Tradition der frühen ( Genesis-)Jahre steht. Die interessanten Arrangements des Chorgesangs, ein jazzig phrasierender Five-String-Fretless-Bass, akustisch gedoppelte E-Gitarre, zurückhaltende Keyboards und ein sparsam, aber akzentuiert eingesetztes Schlagwerk bilden den idealen Rahmen für die intelligenten Kompositionen, die trotz des gängigen Vers-Refrain-Schemas mit solistischem Zwischenspiel außer Ohrwurmcharakter auch noch sich ständig erneuernde Unverbrauchtheit demonstrieren.
In ihren schwächsten (!!!) Momenten werden Parallelen zu den besten von Steely Dan bemerkbar, aber die Schlußnummer "Sad decline" hat eine Wärme, die jenseits aller amerikanischen Oberflächlichkeit und Kalkulierbarkeit liegt.
Mit Sicherheit kein Progressiverock der offenen Schubladen, sondern Melodien mit Raffinesse und Engagement!!
freakCha