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Sungrazer
Sammler
Geschlecht: keine Angabe Beiträge: 651 Dabei seit: 02 / 2020
Ich erinnere mich noch sehr gut an den Aufstand, der anlässlich der "Volksbefragung" wegen simpelster Fragen durch die Bevölkerung ging. Heute macht sich (fast) jeder nackich - freiwillig. So schnell ändern sich die Zeiten.
Ich bin mit Computern aufgewachsen, mit dem PET2001 angefangen, 1983 mit einem Akustikkoppler die ersten Mailboxen überhaupt besucht, 1984 dem CCC beigetreten, diverse -äh- Onlineszenarien hinter mir, und halte mich insgesamt für recht aufgeschlossen.
Aber das Thema Facebook, Twitter, Instagram und wie sie alle heißen geht mir echt komplett am Allerwertesten vorbei. Es gibt auch ein echtes Leben, auch wenn es gerade recht eingeschränkt wird.
Lesempfehlung hierzu: Andreas Hock - Günther hat sein Käsebrot fotografiert. 342 Freunden gefällt das: Über den sozialen Niedergang durch Smartphones und die Digitalkultur
Früher hat man auch die Tür der Telefonzelle sorgfältig geschlossen ...........
heute hört man unfreiwillig die intimsten Details auf der Straße, in der Bahn,
sogar im Wartezimmer
Telefonzellen gibt es kaum noch. Das Individuum Mensch anonymisiert sich immer mehr und vielleicht auch bewusst. Widerspruch? Ja und nein! Wenn es um die Kommunikation von Menschen mit gleichen Interessen geht, die aber verstreut über die Welt leben und sich über ein Forum austauschen, alles gut! Wenn das soziale Leben aber WhatsApp oder Facebook dominiert wird, schlecht! Wenn mir meine älteste Tochter ein Video schickt, wie unser Enkelsohn die Fallgeschwindigkeit von gekochten Nudeln testet, ist das in Ordnung. Warum ich aber das eingeschränkte Leben anderer Leute mit erleben muss, da sehe ich keinen Sinn! Kann es denn so wichtig sein, das Mittagessen oder die Sonnenbräune von mir nicht bekannten Menschen zu kommentieren? Natürlich, die Zeiten ändern sich, wo früher die Kommunikation auf der Bank vorm Bauernhof stattfand, die Bauern ihre Geschäfte im Dorfkrug erledigten und die Kinder sich um 15 Uhr verabredeten und auch alle da waren, weil eine Absage mit Umstand verbunden war, das ist Sozialromantik fernab einer hektischen Realität.
Zivilisationskrankheiten wie Herzinfarkte werden auch durch Umwelteinflüsse hervorgerufen, aber verstärkt auch durch eine ständiges immer präsent und abrufbar sein.
Was sagte der bekannte Kirchenkritiker Eugen Drewermann als man ihm zum Geburtstag ein Handy schenken wollte?
"Es steht mir nicht zu, wie Gott jederzeit erreichbar zu sein".
Die Statistik zeigt, wer in den letzten 5 Minuten online war. Erneuerung alle 90 Sekunden.
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