Als die SG Wattenscheid um 1990 in die Bundesliga aufstieg und nicht gleich wieder sang und klanglos unterging, sahen viele Experten den Pott als die starke Macht in der Bundesliga. SO4, BVB, Bochum, Duisburg und Wattenscheid, dass war eine Ansage. Und heute? Bochum versucht nicht in die Dritte Liga abzusteigen, Duisburg möchte mal wieder kurzfristig in die nächst höhere Etage. In der Regionalliga tummeln sich so viele Ex-Bundesligisten, die(fast)alle von Saison zu Saison an der Insolvenz vorbeischrammen. Nun hat es die SG WAT erwischt. In der Tabelle ans Ende gesetzt, 0 Punkte, 0 Tore, alles für die Katz`. Natürlich hätte von den beiden finanzstarken Vereinen in der Region eine kurzfristige Finanzspritze die Saison gerettet. Aber, was dann? Wer in der Regionalliga gelandet ist, vorausgesetzt man hat sich nicht von der Kreisklasse bis hoch in die vierte Klasse gespielt, das ist für manchen Dorfverein das größte, kommt kaum da raus. Das Ergebnis ist eine Erinnerungsnotiz in den Annalen des Deutschen Fußballs.